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Calisthenics – was steckt dahinter?
Calisthenics ist ein weiterer Fitnesstrend, der in den USA seinen Ursprung genommen hat und seit einiger Zeit auch in Deutschland vermarktet wird. Wobei – richtig neu ist die Erscheinung, die auch Street Workout oder Ghetto-Fitness genannt wird, nicht.
Calisthenics steht stellvertretend für ein Workout mit dem eigenen Körpergewicht. Geräte und Zusatzgewichte werden praktisch nicht benötigt. Braucht man doch mal etwas, beispielsweise eine Stange für Klimmzüge, sucht man sich entsprechendes in seiner Umgebung; Laternenpfahl, Klettergerüst, Spielplatz-Reck, Bank, Mauer – was auch immer gerade in der Nähe ist, wird zum Trainingsgerät umfunktioniert.
Da das Trainingsgewicht weitgehend gleich bleibt, wird die Intensität über Wiederholungszahl und/oder Schwierigkeitsgrad gesteuert und gesteigert. Beispiel: Vom Klimmzug mit Unterstützung, über den klassischen Klimmzug bis zum einarmigen Klimmzug.
Das Training in freier Natur, frischer Luft und ohne großen Gerätepark ist auf jeden Fall eine spannende und interessante, wenn auch nicht neue Alternative. Wichtig ist, dass die Übungen korrekt ausgeführt und intelligent zusammengestellt werden. Andernfalls kann es passieren, dass man genau den gegenteiligen Effekt erreicht und seinem Körper mehr schadet als hilft. Und das trifft auf jedes Training zu, egal, ob man es Calisthenics, Freeletics, Trimm-Dich oder Body-Weight-Workout nennt.
Einen Teil des gesparten Studiobeitrags sollte man ruhig in ein paar Stunden Personal Training investieren, um die die richtige Ausführung zu lernen. Und auch, um zu spüren, wie sich diese anfühlt. Zwischen Theorie und Praxis besteht nämlich ein großer Unterschied. Wer weiß, wie eine Übung theoretisch geht, ist noch lange nicht in der Lage, sie korrekt auszuführen. Zumal, wenn man keinen (geschulten) Trainingspartner oder Spiegel hat, um die Haltung zu kontrollieren. In vielen Städten werden zudem auch geleitete Trainings angeboten.
Typische Eigengewichtsübungen
Calisthenics kommt aus dem Griechischen von „kalos“, was „gut“ oder „schön“ bedeutet, und „stehnos“, Kraft. Schöne Kraft ist es also, die das Workout verspricht. Gelingen soll das mit klassischen Eigengewichtsübungen: Kniebeuge, Klimmzug, Liegestütze, Dips, Crunches und so weiter. Aus gesundheitlicher Sicht, sollte man Crunches aber in jedem Fall aus seinem Training streichen (Vgl. dazu auch Till Sukopp, Crunches sind unsinnig, ineffektiv und zeitraubend). Dazu immer werden immer kleine Laufeinheiten an Tagen ohne Krafttraining in den Trainingsplan integriert.Da das Trainingsgewicht weitgehend gleich bleibt, wird die Intensität über Wiederholungszahl und/oder Schwierigkeitsgrad gesteuert und gesteigert. Beispiel: Vom Klimmzug mit Unterstützung, über den klassischen Klimmzug bis zum einarmigen Klimmzug.
Nicht neu
Mit Spaß an der Bewegung sollen bei Calisthenics Kraftausdauer, Schnellkraft und Muskelaufbau gefördert werden. Eigengewichtsübungen schulen zudem Koordination, Gleichgewicht und Konzentration. Das macht alles Sinn, ist allerdings nicht neu. Man denke etwa an die Turnbewegung Ende des 19. Jahrhunderts oder die Trimm-Dich-Bewegung, die in den 70er Jahren in Deutschland initiiert wurde. Trimm-Dich-Pfade gibt es übrigens bis heute.Das Training in freier Natur, frischer Luft und ohne großen Gerätepark ist auf jeden Fall eine spannende und interessante, wenn auch nicht neue Alternative. Wichtig ist, dass die Übungen korrekt ausgeführt und intelligent zusammengestellt werden. Andernfalls kann es passieren, dass man genau den gegenteiligen Effekt erreicht und seinem Körper mehr schadet als hilft. Und das trifft auf jedes Training zu, egal, ob man es Calisthenics, Freeletics, Trimm-Dich oder Body-Weight-Workout nennt.
Einen Teil des gesparten Studiobeitrags sollte man ruhig in ein paar Stunden Personal Training investieren, um die die richtige Ausführung zu lernen. Und auch, um zu spüren, wie sich diese anfühlt. Zwischen Theorie und Praxis besteht nämlich ein großer Unterschied. Wer weiß, wie eine Übung theoretisch geht, ist noch lange nicht in der Lage, sie korrekt auszuführen. Zumal, wenn man keinen (geschulten) Trainingspartner oder Spiegel hat, um die Haltung zu kontrollieren. In vielen Städten werden zudem auch geleitete Trainings angeboten.