Riesenslalom
Begriff | Definition |
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Riesenslalom |
Der Riesenslalom ist eine Disziplin im alpinen Skisport. Synonym wird der Riesenslalom auch Riesentorlauf genannt (Österreich).
Der Riesenslalom wird oft als Basisdisziplin des alpinen Skisports bezeichnet. Ein guter Riesentorläufer hat die technischen Grundvoraussetzungen, um sowohl im Slalom als auch in den schnellen Disziplinen erfolgreich zu sein. Die Anzahl der Richtungswechsel im Riesenslalom wird von der FIS auf 11- 15 Prozent des Höhenunterschieds (in Meter) festgelegt. Der Abstand von zwei aufeinanderfolgenden Toren darf nicht weniger als zehn Meter betragen. Ein Riesenslalomtor besteht aus zwei Doppelstangen, die jeweils mit einer Flagge verbunden sind. Wie im Slalom gibt es jeweils ein Innen- und ein Außentor (Abstand 4-8 Meter). Die Farbe der aufeinanderfolgenden Tore muss zwischen rot und blau wechseln. Die FIS schreibt für den Riesenslalom einen Höhenunterschied von Start und Ziel zwischen 250 und 450 Metern bei den Herren vor (Damen: 250-400 Meter). Im Weltcup, bei Olympische Spielen und Weltmeisterschaften müssen es mindestens 300 Meter sein. Wie in den übrigen Disziplinen besteht im Riesenslalom Helmpflicht. Im Riesenslalom werden zwei Durchgänge gefahren. Im FIS Weltcup wird die Startreihenfolge im ersten Durchgang innerhalb der Startgruppe 1, den TOP15-Athleten der Weltcup-Wertung, doppelt ausgelost. D.h. die stärksten sieben Rennläufer erhalten eine Nummer zwischen 1 und 7, die übrigen acht Athleten eine zwischen 8 und 15. Die Startgruppe 2 (Platz 16-30 der Weltcup-Wertung) wird ebenfalls gelost. Ab Startnummer 31 werden die Läufer nach ihren FIS-Punkten einsortiert. Im zweiten Durchgang dürfen im Weltcup nur noch die besten 30 Athleten des ersten Laufs antreten. Sie starten in umgekehrter Reihenfolge, d.h. der schnellste des ersten Durchgangs startet als letzter. |