Athletiktraining: Mehr Stabilität für Skifahrer Jörg Birkel

Athletiktraining: Mehr Stabilität für Skifahrer

  • Jörg Birkel
Skifahrer brauchen vor allem in den Beinen viel Kraft, um die Kanten in den Schnee zu drücken. Das sorgt für die nötige Laufruhe der Latten und dementsprechend mehr Fahrsicherheit. Doch damit die Kraftübertragung optimal funktionieren kann, braucht es eine stabile Körpermitte.

Core Training stärkt nicht nur Deine Rumpfmuskeln, sondern steigert auch den Fahrspaß auf der Piste. Daran sieht man, dass Skifahren ein gewisses Maß an Fitness erfordert. Ohne die nötige Ausdauer und Kraft geht einem ansonsten auf halber Strecke die Luft aus. Umso sportlicher der eigene Fahrstil, desto fitter solltest Du sein.

Einmal im Skiort angekommen, kann man natürlich nicht mehr viel an der Kondition verändern. Daher solltest Du rechtzeitig an Deiner Ausdauer, Stabilität, Koordination und Kraft arbeiten.

Die meisten Bewegungen entstehen mit einem Impuls aus der Hüfte. Eine kräftige Rumpfmuskulatur ist daher die Grundlage für das Leistungsvermögen in fast allen Sportarten. Starke Rumpfmuskeln sorgen für mehr Stabilität, schützen die Wirbelsäule und ermöglichen eine verlustfreie Kraftübertragung. Daher sollten prinzipiell alle Athleten ganzjährig ein begleitendes Kraft- und Stabitraining absolvieren.

Übungen mit dem eigenen Körpergewicht

Während man für ein skispsezifisches Beinkrafttraining eher auf Geräte und Zusatzgewichte angewiesen ist, kannst Du ein Stabitraining auch ohne teure Geräte absolvieren. Als Trainingsgewicht dient Dein eigener Körper. Dieses Gewicht gilt es zu überwinden. Der Vorteil an Eigengewichtsübungen: Es gibt eine Vielzahl an Übungen und man kann diese immer und überall durchführen.

Die geraden und schrägen Bauchmuskeln bilden gemeinsam mit den tiefen Rückenmuskeln sowie dem Beckenboden und dem Zwerchfell den so genannten Core. Trainierst Du Deine Körpermitte, beugst Du effektiv Verletzungen vor und wirst automatisch leistungsfähiger.

Zweimal pro Woche Stabitraining einbauen

In diesem Fall sind also nicht Stärke und Ausprägung einzelner Muskelpartien relevant, sondern das Zusammenspiel der beteiligten Muskelgruppen. Trainierst Du stattdessen nur den Bauch, kann eine so genannte Dysbalance in der Muskulatur entstehen, weil Du dabei den Rücken vernachlässigst.

Als Skifahrer solltest Du mindestens zweimal in der Woche ein kurzes Stabiprogramm für die wichtigen Rumpfmuskeln durchführen. Etwa 20 Minuten sind dafür bereits ausreichend. Achten Sie darauf, dass Sie die Rumpfvorder- und Rückseite gleichmäßig trainieren. Geeignete Übungen sind das Brett oder der Unterarmstütz, Seitstütz sowie das Brett rücklings. Diese Übungen gibt es auch in zahlreichen Varianten, sodass Dir nicht so schnell langweilig werden dürfte.

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