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Olympia as usual
- Laura Frenzel
Philipp und ich haben uns gut an den olympischen Alltag gewöhnt. Morgens im Seouler Hotel wählen wir abwechselnd europäisches oder asiatisches Frühstück, machen uns fertig und fahren im Zug nach Pyeong Chang, um uns Wettkämpfe anzuschauen.
Am Wochenende sind die Stadien voll – die Koreaner sind an ihren arbeitsfreien Tagen unterwegs. Was besonders auffällt: Sie lieben alle Sportarten. Ob Eiskunstlauf oder Curling, Langlauf oder Rodeln, sie sind an allem interessiert und auf den Straßen und Wegen sieht man ihnen die Freude darüber an, dass sie Gastgeber für die Welt sind. Philipp hat heute den Biathlon Massenstart der Damen und die Langlauf-Staffel der Damen ausgewählt; er möchte unbedingt eine Goldmedaille durch Laura Dahlmeier sehen.
Also mache ich ihm die Freude und kaufe die Tickets. Vorher fahren wir aber nach Alpensia, um Eric bei seinem offiziellen Training zuzuschauen. Wir sehen ihn von weitem, können uns winken, aber nicht miteinander sprechen. Das Team wirkt sehr konzentriert. Kein Wunder, liegen doch wichtige Entscheidungen unmittelbar vor ihnen. Eric springt und schaut sich danach den Sprung auf dem Bildschirm an; er diskutiert mit den Trainern, ganz zufrieden scheint er noch nicht mit den Sprüngen von der großen Schanze zu sein. Aber das ist ein normaler Anpassungsprozess, er muss die Schanze lesen lernen. Wir sehen alle drei Trainingssprünge. Ich finde, das sieht alles schon ganz gut aus und zwar bei allen deutschen Akteuren. Insgeheim freue ich mich schon sehr auf den Staffel-Wettkampf, der Spannung pur verspricht, wenn es gegen die Norweger geht.
Philipp hat sich jetzt eine warme Nudelsuppe geholt, die er wieder – zumindest teilweise – mit Stäbchen ist. Was in deutschen Fußballstadien in der Halbzeitpause die Currywurst ist, ist hier bei den Koreanern die Nudelsuppe, die es an jedem Stand gibt.
Gestärkt machen wir uns nun auf zu den Wettkämpfen im Biathlon und im Langlauf. In der Sonne sehen wir spannende Wettkämpfe, leider ohne deutsche Medaillen.
Der Tag hat Kraft gekostet, Philipp schläft im Zug zurück nach Seoul. Ein leichtes Abendbrot und schon schlafen wir dem nächsten olympischen Tag entgegen.
Herzlichst
Laura Frenzel
Also mache ich ihm die Freude und kaufe die Tickets. Vorher fahren wir aber nach Alpensia, um Eric bei seinem offiziellen Training zuzuschauen. Wir sehen ihn von weitem, können uns winken, aber nicht miteinander sprechen. Das Team wirkt sehr konzentriert. Kein Wunder, liegen doch wichtige Entscheidungen unmittelbar vor ihnen. Eric springt und schaut sich danach den Sprung auf dem Bildschirm an; er diskutiert mit den Trainern, ganz zufrieden scheint er noch nicht mit den Sprüngen von der großen Schanze zu sein. Aber das ist ein normaler Anpassungsprozess, er muss die Schanze lesen lernen. Wir sehen alle drei Trainingssprünge. Ich finde, das sieht alles schon ganz gut aus und zwar bei allen deutschen Akteuren. Insgeheim freue ich mich schon sehr auf den Staffel-Wettkampf, der Spannung pur verspricht, wenn es gegen die Norweger geht.
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Philipp hat sich jetzt eine warme Nudelsuppe geholt, die er wieder – zumindest teilweise – mit Stäbchen ist. Was in deutschen Fußballstadien in der Halbzeitpause die Currywurst ist, ist hier bei den Koreanern die Nudelsuppe, die es an jedem Stand gibt.
Gestärkt machen wir uns nun auf zu den Wettkämpfen im Biathlon und im Langlauf. In der Sonne sehen wir spannende Wettkämpfe, leider ohne deutsche Medaillen.
Der Tag hat Kraft gekostet, Philipp schläft im Zug zurück nach Seoul. Ein leichtes Abendbrot und schon schlafen wir dem nächsten olympischen Tag entgegen.
Herzlichst
Laura Frenzel