Sonnenschein über dem Erzgebirge - Eric Frenzels Kolumne

Es ist geglückt – nach dem Olympiasieg in Sotschi konnte ich nun auch meinen Gesamtweltcupsieg aus der letzten Saison verteidigen. Ich denke, dass war eine perfekte Saison. Ich bin überglücklich, dass alle Rechnungen aufgegangen sind, dass sich alle Mühen gelohnt haben. Über dem Erzgebirge liegt eitel Sonnenschein. Die letzten Weltcuprennen werde ich nunmehr ohne Druck genießen können – natürlich werde ich um die Einzelsiege kämpfen. Die Gefahr ist, dass man entspannt nicht so gut sein könnte – deshalb muss ich mir nun schnell neue Ziele setzen. Auf dem Doppelzimmer haben wir dazu schon Pläne geschmiedet, man könnte einen neuen mannschaftsinternen Wettbewerb bis zum Saisonende gestalten, bei dem der Verlierer der Mannschaft die Schuhe putzen muss – nein, Spaß beiseite, ich habe noch genug Motivation für die letzten Fights der Saison. Und über die Zahl der Weltcupsiege kann man sich ja auch noch in die sporthistorischen Bücher eintragen.

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Das Wichtige für mich ist die Bestätigung des Gesamtweltcups – der Gesamtweltcup ist sportlich natürlich am höchsten einzuschätzen, weil er nachweist, der beste Athlet während einer ganzen Saison gewesen zu sein. Es ist ein tolles Gefühl als Wettkämpfer, der wie jeder andere viel investieren muss, um vorne dabei zu sein, zu sehen, wie gut die Vorbereitung doch war – natürlich muss man auch Fortune haben, das ist keine Frage. Man hat ja gesehen, wie schnell einen ein Virus ereilt und dann kann man einfach nicht mehr mithalten.

Mein großer Dank geht an dieser Stelle an alle, die mitgeholfen haben, diese Träume zu verwirklichen.

Es ist alles wunderbar jetzt, ich gehe in die letzen Rennen mit einem Hochgefühl an Zufriedenheit und werde das Springen und das Laufen genießen…aber vielleicht ist das mit dem Schuheputzen doch nicht die schlechteste Idee…

Herzlichst
Eric