Deutschland gewinnt gegen Nigeria - aber mühsam picture-alliance

Deutschland gewinnt gegen Nigeria - aber mühsam

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Die deutsche Frauenfußball-Nationalelf hat auch ihr zweites Spiel bei der Frauen-WM im eigenen Land gewonnen und damit genauso wie Frankreich das Viertelfinalticket gelöst. Gegen Afrikameister Nigeria bot das Team aber eine mäßige Vorstellung, Simone Laudehr erlöste die 48 817 Fans im Frankfurter WM-Stadion anfangs der zweiten Halbzeit.

Am Ende stand ein glanzloser 1:0 (0:0)-Arbeitssieg, den Laudehr mit einem Schuss aus sechs Metern sicherstellte (54.).

Bundestrainerin Silvia Neid vertraute auf dieselbe Anfangsformation, die am Sonntag das WM-Eröffnungsspiel gegen Kanada mit 2:1 gewonnen hatte. Nigerias Trainerin Eucharia Uche nahm einen Wechsel vor, für Glory Iroka nahm sie Sarah Michael in die Startelf.

DFB-Elf tut sich schwer

Die DFB-Elf begann viel versprechend, Simone Laudehr scheiterte jedoch aus kurzer Distanz an Nigerias Torhüterin Precious Dede (2.). Deutschland war zwar weiter am Drücker, doch das Passspiel war zu ungenau, das Aufbauspiel zu ideenlos, im Mittelfeld klaffte zumeist eine große Lücke. Kim Kulig versuchte sich mit einem 25-Meter-Schuss aus der Distanz, doch Dede hatte keine Mühe (13.).

Nigeria wird mutiger

Nigeria merkte, dass die deutsche Elf nicht gerade ihren besten Tag erwischt hatte, und wurde mutiger. Michael hätte nach Vorarbeit von Rita Chikwelu fast eine Unachtsamkeit von Saskia Bartusiak ausgenutzt, doch ihr Schuss aus schrägem Winkel war zu unplatziert (22.). Desire Oparanozie, eine der auffälligsten Nigerianerinnen bei der U20-WM im Vorjahr, nahm eine Ecke von Stella Mbachu direkt ab, ihr Schuss wurde aber geblockt (29.).

Verletzung von Behringer

Melanie Behringer musste mit einer Außenbandverletzung im rechten Sprunggelenk früh vom Feld, für sie kam Alexandra Popp, die das Offensivspiel beleben sollte (31.). Es war keine zimperliche Partie, Chikwelu hielt den Fuß gegen die aufgerückte Peter drauf, die Potsdamerin konnte nach kurzer Behandlung aber weiter spielen (38.). Ebere Orji hatte die letzte Chance der ersten Halbzeit, in der die DFB-Elf enttäuschte (45.).

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