picture alliance/May (beide Bilder)
Traum wird wahr: In der Comeback-Saison zu Olympia
Nach seinem Schien- und Wadenbeinbruch in der vergangenen Saison hat sich Fritz Dopfer auf die Piste zurückgekämpft. Am 22.Februar steht nun das olympische Slalomrennen an, bei dem der 30-Jährige an den Start geht. Bei der Einkleidung der Olympia-Athleten haben wir mit dem DSV-Rennläufer über sein Comeback gesprochen.
netzathleten: Fritz, die Athleten-Einkleidung hier im Münchner Postpalast markiert sicherlich den Start der heißen Olympia-Phase. Was bedeutet das für den Athleten?
Fritz Dopfer: Ja, dann beginnt das Kribbeln wirklich stärker zu werden und man merkt, dass die intensive Vorbereitungsphase losgeht. Unsere Sachen, ich glaube es sind so um die 60 Kleidungsstücke, die wir hier bekommen, werden von hier aus direkt ins Olympische Dorf geschickt. Die Einkleidung selbst fühlt sich bereits wie eine Auszeichnung an und ich bin jedes Mal stolz, dabei sein zu können.
netzathleten: Worauf müsst Ihr bei der Bekleidung achten?
Fritz Dopfer: Wir bekommen eigens einen Bekleidungsleitfaden mit auf den Weg und es gibt spezielle Richtlinien, wann wir was tragen sollen. Trainingssachen, Kleidung für Eröffnungs- und Schlussfeier und so weiter. Mitfavoriten müssen vor dem Wettkampf sogar doppelt packen: Einmal die Wettkampfkleidung und zum zweiten die Kleidung, die für Siegerehrungen vorgesehen ist.
netzathleten: Merkt man schon vor dem Winter, dass Olympia bevorsteht?
Fritz Dopfer: Natürlich, alleine schon deshalb, weil es schon vor der Saison um die Qualifikationskriterien für Olympia geht. Nach dem Start wird auch in den Medien immer wieder darauf hingewiesen, wer diese bereits erfüllt hat und wer nicht. Das Thema ist demnach immer präsent, auch wenn man als Sportler versucht, diesen Druck nicht an sich heranzulassen. Ich hatte das Glück in meiner jetzigen Comeback-Saison, die halbe Quali gleich im ersten Saisonrennen zu schaffen, das hat mich erleichtert. Nachdem ich die Kriterien dann komplett erfüllt hatte, ist mir ein Stein vom Herzen gefallen. Pyeongchang war ein Ziel, das ich unbedingt erreichen wollte.
netzathleten: Kann man als Athlet die Qualifikationskriterien – entweder einmal in einem Weltcuprennen unter den ersten Acht oder zweimal unter den besten 15 zu landen – nachvollziehen, oder ist das zu hart, weil es oft nur um Hundertstel geht?
Fritz Dopfer: Da gibt es sicher ein Für und Wider. Natürlich sind die Quali-Kriterien streng und gerade Rennläufer mit höheren Startnummern haben schlechtere Chancen, gute Ergebnisse zu erzielen und diese zu erfüllen. Andererseits ist der Anspruch der Verbände – sei es des DOSB oder auch des DSV –, bei Olympia vorne mitzufahren. Dann muss man als Athlet einfach gewisse Vorleistungen erbringen, nachgewiesen haben, dass man in den engeren Kreis der Favoriten gehört. Ich persönlich finde es gut, wie es ist. Jeder weiß vorher, was zu tun ist, um sich für Olympia zu qualifizieren. Das ist ehrlich und fair.
netzathleten: Am Training wird aber nichts geändert, auch wenn Olympia seine Schatten voraus wirft?
Fritz Dopfer: Nein, im Endeffekt erfolgt der gleiche Aufbau auf die Saison hin, wie sonst auch. Natürlich muss man in den Rennrhythmus hineinkommen, aber das ist wie in allen anderen Saisons auch. Der Schlüssel zum Erfolg liegt glaube ich darin, dass man das Drumherum bei Olympia ausschalten kann. Man muss es als Rennen wie jedes andere betrachten, es gibt rote Torstangen und blaue Torstangen. Die Konsequenzen sind im Erfolgsfall andere, schließlich kann man sich dann ein Leben lang Olympiasieger nennen und das kann ein Sportlerleben von der einen auf die andere Sekunde verändern. Dennoch darf das die Leistung nicht belasten. Ich hoffe, da hilft mir die Erfahrung, ich war ja schon mal bei Olympia, bin damals vierter geworden und ich weiß, was mich dort erwartet.
netzathleten: Wie verlief Deine Rehabilitation nach der Verletzung? 14 Monate sind seither vergangen…
Fritz Dopfer: Natürlich gab es auf diesem Weg auch einige Rückschläge, aber im Großen und Ganzen verliefen die Reha und das folgende Training gut. Ich bin auch noch nicht der, der ich vorher war, aber immerhin darf ich in Pyeongchang an den Start gehen.
netzathleten: Welches Ziel hast Du Dir abschließend für Südkorea selbst gesetzt?
Fritz Dopfer: Ich möchte in meinen Rennen auf alles vorbereitet sein, was passieren kann - die Torsetzung, das Material, das Wetter. Das heißt, dass ich mich in eine Form bringen will, die dem gerecht wird. Ansonsten freue ich mich wirklich sehr, wieder dabei sein zu dürfen und vielleicht habe ich ja auch einfach ein Quäntchen Glück, um auch vorne dabei sein zu können.
netzathleten: Dafür drücken wir die Daumen! Viel Erfolg, Fritz!
Fritz Dopfer: Ja, dann beginnt das Kribbeln wirklich stärker zu werden und man merkt, dass die intensive Vorbereitungsphase losgeht. Unsere Sachen, ich glaube es sind so um die 60 Kleidungsstücke, die wir hier bekommen, werden von hier aus direkt ins Olympische Dorf geschickt. Die Einkleidung selbst fühlt sich bereits wie eine Auszeichnung an und ich bin jedes Mal stolz, dabei sein zu können.
netzathleten: Worauf müsst Ihr bei der Bekleidung achten?
Fritz Dopfer: Wir bekommen eigens einen Bekleidungsleitfaden mit auf den Weg und es gibt spezielle Richtlinien, wann wir was tragen sollen. Trainingssachen, Kleidung für Eröffnungs- und Schlussfeier und so weiter. Mitfavoriten müssen vor dem Wettkampf sogar doppelt packen: Einmal die Wettkampfkleidung und zum zweiten die Kleidung, die für Siegerehrungen vorgesehen ist.
netzathleten: Merkt man schon vor dem Winter, dass Olympia bevorsteht?
Fritz Dopfer: Natürlich, alleine schon deshalb, weil es schon vor der Saison um die Qualifikationskriterien für Olympia geht. Nach dem Start wird auch in den Medien immer wieder darauf hingewiesen, wer diese bereits erfüllt hat und wer nicht. Das Thema ist demnach immer präsent, auch wenn man als Sportler versucht, diesen Druck nicht an sich heranzulassen. Ich hatte das Glück in meiner jetzigen Comeback-Saison, die halbe Quali gleich im ersten Saisonrennen zu schaffen, das hat mich erleichtert. Nachdem ich die Kriterien dann komplett erfüllt hatte, ist mir ein Stein vom Herzen gefallen. Pyeongchang war ein Ziel, das ich unbedingt erreichen wollte.
netzathleten: Kann man als Athlet die Qualifikationskriterien – entweder einmal in einem Weltcuprennen unter den ersten Acht oder zweimal unter den besten 15 zu landen – nachvollziehen, oder ist das zu hart, weil es oft nur um Hundertstel geht?
Fritz Dopfer: Da gibt es sicher ein Für und Wider. Natürlich sind die Quali-Kriterien streng und gerade Rennläufer mit höheren Startnummern haben schlechtere Chancen, gute Ergebnisse zu erzielen und diese zu erfüllen. Andererseits ist der Anspruch der Verbände – sei es des DOSB oder auch des DSV –, bei Olympia vorne mitzufahren. Dann muss man als Athlet einfach gewisse Vorleistungen erbringen, nachgewiesen haben, dass man in den engeren Kreis der Favoriten gehört. Ich persönlich finde es gut, wie es ist. Jeder weiß vorher, was zu tun ist, um sich für Olympia zu qualifizieren. Das ist ehrlich und fair.
netzathleten: Am Training wird aber nichts geändert, auch wenn Olympia seine Schatten voraus wirft?
Fritz Dopfer: Nein, im Endeffekt erfolgt der gleiche Aufbau auf die Saison hin, wie sonst auch. Natürlich muss man in den Rennrhythmus hineinkommen, aber das ist wie in allen anderen Saisons auch. Der Schlüssel zum Erfolg liegt glaube ich darin, dass man das Drumherum bei Olympia ausschalten kann. Man muss es als Rennen wie jedes andere betrachten, es gibt rote Torstangen und blaue Torstangen. Die Konsequenzen sind im Erfolgsfall andere, schließlich kann man sich dann ein Leben lang Olympiasieger nennen und das kann ein Sportlerleben von der einen auf die andere Sekunde verändern. Dennoch darf das die Leistung nicht belasten. Ich hoffe, da hilft mir die Erfahrung, ich war ja schon mal bei Olympia, bin damals vierter geworden und ich weiß, was mich dort erwartet.
netzathleten: Wie verlief Deine Rehabilitation nach der Verletzung? 14 Monate sind seither vergangen…
Fritz Dopfer: Natürlich gab es auf diesem Weg auch einige Rückschläge, aber im Großen und Ganzen verliefen die Reha und das folgende Training gut. Ich bin auch noch nicht der, der ich vorher war, aber immerhin darf ich in Pyeongchang an den Start gehen.
netzathleten: Welches Ziel hast Du Dir abschließend für Südkorea selbst gesetzt?
Fritz Dopfer: Ich möchte in meinen Rennen auf alles vorbereitet sein, was passieren kann - die Torsetzung, das Material, das Wetter. Das heißt, dass ich mich in eine Form bringen will, die dem gerecht wird. Ansonsten freue ich mich wirklich sehr, wieder dabei sein zu dürfen und vielleicht habe ich ja auch einfach ein Quäntchen Glück, um auch vorne dabei sein zu können.
netzathleten: Dafür drücken wir die Daumen! Viel Erfolg, Fritz!