picture-alliance

Marko Marin im Interview - ein Saisonrückblick

11 Mai 2011
Nils Borgstedt

Der Klassenerhalt ist geschafft. Werder Bremen hat am Wochenende den Verbleib in der Bundesliga klar gemacht. 2:0 gewann Bremen gegen Borussia Dortmund, das schon als Meister feststand. Großen Anteil an diesem Erfolg hatte Marko Marin. Vor dem letzten Spiel gegen Kaiserslautern, in dem es um nichts mehr geht, zieht der Nationalspieler schon mal ein Fazit der Saison.

Netzathleten: Tim Wiese hat gesagt: „Zum Glück ist der ganze Mist nun endlich vorbei.“ Wie lautet dein Saisonfazit?
Marko Marin: Wir sind natürlich alle glücklich, dass wir jetzt am Wochenende den Klassenerhalt klar gemacht haben. So eine Saison hatten wir alle nicht erwartet und wir sind natürlich nicht glücklich über den Verlauf. Dennoch denke ich, dass wir über die Saison verteilt einige schöne Momente hatten, gerade in der Champions League.

Netzathleten: Wie zufrieden bist du mit deiner eigenen Leistung in dieser Saison?
Marko Marin: Ich wäre sicherlich zufriedener gewesen, wenn die Mannschaft auch erfolgreich gewesen wäre und ich auch persönlich besser gespielt hätte. So, wie es jetzt am Ende gelaufen ist, war es dann aber doch ganz ok.

Netzathleten: War der Weggang von Mesut Özil einfach nicht zu kompensieren?
Marko Marin: Es war klar, dass Mesut uns fehlen würde und das hat man auch gesehen. Leider haben wir es als Mannschaft nicht geschafft das zu kompensieren. Daran werden wir jetzt arbeiten.

Netzathleten: Zwei deiner ehemaligen Teams, Frankfurt du Gladbach, kämpfen noch um den Klassenerhalt. Leidest du noch ein wenig mit oder bist du komplett raus?
Marko Marin: Ne, ne, ich verfolge beide Mannschaften schon noch. Ich bin auch ein wenig traurig, dass jetzt sehr wahrscheinlich eine von beiden Mannschaften absteigt oder in die Relegation muss.

Netzathleten: Was nimmst du dir persönlich für die kommende Saison vor?
Marko Marin: Auf jeden Fall eine bessere als diese. Wir müssen auch als Team mal sehen, wie sich die Mannschaft verändert, und andere Ziele verwirklichen als dieses Jahr.

Netzathleten: Du sprichst Veränderungen an. Es wird spekuliert, dass Mehmet Ekici nach Bremen kommt. Er spielt in Nürnberg gerade eine sehr gute Saison. Wie stehst du dem gegenüber? Bedeutet das noch mehr Konkurrenz für dich?
Marko Marin: Jetzt auf Spekulationen über einzelne Personen einzugehen, ist nicht meine Sache. Wenn das nicht einmal der Sportdirektor macht, dann kann ich das erst recht nicht machen. Aber natürlich wäre es schön, wenn wir noch Qualität dazu bekämen und Konkurrenz ist ja normal im Fußball. Also kann gerne ein guter Spieler kommen.

Netzathleten: Alles klar, dann sind wir gespannt, was passiert. Vielen Dank für das Interview.