Interview mit Marc Zwiebler nach seinem Deutschen Meistertitel badzine.de/Heise

Interview mit Marc Zwiebler nach seinem Deutschen Meistertitel

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Der frischgebackene Deutsche Meister Marc Zwiebler im Gespräch mit Badzine.de über seinen schwierigsten Gegner in Bielefeld, die Bedeutung dieses Titels und er wagt einen Ausblick auf die Team-Europameisterschaften in Amsterdam.

BADZINE: Marc, Glückwunsch zum Titel in Bielefeld. Welcher Gegner konnte dich im Laufe des Turniers am meisten fordern?
Marc Zwiebler: Tja, da muss ich nach der Niederlage im Doppel-Viertelfinale wohl Käsbauer/Käsbauer sagen (lacht). Nein im Ernst, es ist schwer da jemanden hervorzuheben. Ich denke, dass die Spiele gegen Fabian [Hammes, Anm. d. Red.] im Viertelfinale, Dieter [Domke, Anm. d. Red.] im Halbfinale und Lukas [Schmidt, Anm. d. Red.] im Finale alles keine einfachen Partien waren, da die Favoritenrolle ganz klar bei mir liegt und alle Jungs gut spielen können. Hervorzuheben ist eigentlich Lukas' Finaleinzug. Ich hoffe, dass er es als weitere Motivation sieht und sich nicht mit einem zweiten Platz zufrieden gibt.

BADZINE: Welcher von deinen fünf Titeln war am schwierigsten zu gewinnen?
Zwieber: Ich denke, mein erster Titel im Jahr 2005 war am schwierigsten zu erringen. Ich war damals nach dem knappen Dreisatzsieg gegen Björn [Joppien, Anm. d. Red.] völlig kaputt und einfach nur glücklich. Damals war auch die Anspannung und die Nervosität am größten.

BADZINE: Was bedeutet dir dieser Titel?
Zwiebler: Ich bin froh und stolz, diesen Titel ein weiteres Jahr tragen zu können. Es freut mich, dem Druck standgehalten zu haben und die Konkurrenz noch einmal hinter mir gelassen zu haben. Es ist schön zu sehen, dass es immer mehr sehr gute und junge Badmintonspieler in Deutschland gibt, die sich auf den Meisterschaften beweisen wollen. Alledings war mein Ziel nie Deutscher Meister zu werden, sondern ich habe mir immer als Ziel gesetzt, zur Weltspitze zu gehören. Dass ich auf dem Weg dorthin inzwischen schon fünf deutsche Meistertitel sammeln konnte, ist natürlich fantastisch. Hoffentlich klappt es auch irgendwann nochmal mit Dieter im Doppel (lacht).

BADZINE: Bei der Team-EM ist Deutschland an hinter Dänemark an Nummer zwei gesetzt. Bei den Dänen wird Gade nicht dabei sein. Und von Jan Ø. Jørgensen hört man, dass er verletzt sei. Welche Chancen habt ihr?
Zwiebler: Ob die Teams komplett oder geschwächt antreten ist uns erstmal egal. Wir sind an Position zwei gesetzt und haben eine gute Auslosung. Mit den Erfolgen der letzten anderthalb Jahre müssen wir uns in keiner Disziplin vor Dänemark oder England verstecken. Unser Ziel ist natürlich das Finale, wobei es gegen Russland im Halbfinale schon sehr schwer werden wird. Aber wir sind eine gute, motivierte Truppe und unterstützen und helfen uns alle gegenseitig. Das kann bei einem Teamevent immer das nötige Etwas ausmachen. Egal wie wir abschneiden, ich kann allen deutschen Badmintonfans versprechen, dass jeder aus der Mannschaft sein Allerbestes geben wird - und wir bis zum letzten Punkt gemeinsam kämpfen werden.

Vielen Dank für das Interview.

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