Abschied aus Europa - Interview mit Werder-Star Marko Marin picture-alliance

Abschied aus Europa - Interview mit Werder-Star Marko Marin

  • Nils Borgstedt
Werder Bremen wird heute Abend für diese Saison sein letztes Spiel auf europäischer Bühne absolvieren. Im Weserstadion geht es gegen Champions League Titelverteidiger Inter Mailand. Werder-Star Marko Marin sagt, was sich die Bremer vorgenommen haben.

netzathleten: Das letzte Champions League Spiel habt ihr gegen Tottenham 3:0 verloren. Wie verarbeitet man so eine Niederlage? Was habt ihr nach der Niederlage gemacht?
Vor dem Spiel mussten wir schon damit rechnen, dass wir uns bei einer Niederlage aus dem internationalen Fussballgeschäft verabschieden müssen. Dennoch waren wir natürlich sehr enttäuscht, dass es so gekommen ist und dass wir in der Champions League nicht unsere Leistung zeigen konnten. Aber wir haben schnell erkannt, dass wir ein Weiterkommen nicht verdient hätten und uns dann wieder voll auf das nächste Bundesliga Spiel konzentriert.

netzathleten: Nun seid ihr ausgeschieden aus der Champions League und auch die Europa League ist aufgrund des direkten Vergleichs nicht mehr zu erreichen. Dennoch ist noch ein Spiel zu spielen. Es geht gegen Inter Mailand. Wie geht man so ein Spiel an? Sieht man es eher als Freundschaftsspiel, als Test?
Auch wenn wir bereits aus der Champions League ausgeschieden sind, werden wir natürlich trotzdem das Spiel sehr ernst nehmen und nochmals versuchen, eine gute Leistung zu zeigen und uns international gut zu präsentieren.

netzathleten: Werder stand in den letzten Jahren für spektakuläre Europapokal-Abende. Warum hat das dieses Jahr nicht geklappt?
Wir haben in einer sehr schweren Gruppe gespielt, in der wir unsere beste Leistung hätten zeigen müssen. Leider hat das oftmals nicht geklappt. Wir konnten nur selten unser Spiel durchsetzen, unsere vielen Torchancen nutzen und unsere Klasse zeigen, was vor allem auch an den zahlreichen Ausfällen lag. Wir mussten häufig umstellen und haben dadurch nicht schnell genug unseren Rhythmus gefunden. Wir können uns hier daher nur bedingt einen Vorwurf machen. Aber auch durch die Niederlagen konnten wir international wichtige Erfahrungen sammeln und müssen jetzt versuchen, diese entsprechend umzusetzen.

netzathleten: Jetzt gilt der Fokus bei euch der Bundesliga. Was sind die Ziele, der weitere Fahrplan bis zur Winterpause?
Das Ziel lautet ganz klar nach vorne schauen und versuchen in der Bundesliga Punkt um Punkt gut zu machen und zu unserer gewohnten Leistung zurückzufinden. Wir wollen wieder in der oberen Hälfte der Tabelle stehen am Ende der Saison.

netzathleten: Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg für die kommenden Partien.

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