Tipps zur Taktik von Squash-Profi Simon Rösner
- Marco Heibel
Taktik beim Squash: So wichtig ist die T-Position
Simon Rösner, Deutschlands bester Squashspieler, erklärt die Bedeutung der T-Position: „Die kürzesten Laufwege hat, wer im Zentrum des Squashplatzes steht, in der sogenannten T-Position. Das taktische Ziel ist daher, den Gegner von der T-Position wegzulocken.Wenn alle Schläge, also Longline, Cross, Stop, Boast oder Lob gut ausgeführt werden, muss der Gegner viel Laufarbeit leisten, und man selber kann die T-Position einnehmen.“
Doch wie lässt man den Kontrahenten laufen? Die deutsche Nummer eins weiß Rat: „Das funktioniert beispielsweise mit ein paar sauberen Longlines, die den Gegner im hinteren Teil des Squashplatzes binden. Streut man dann beispielsweise einen Stopball ein, muss der Kontrahent viele Extra-Meter machen und läuft sich auf lange Sicht müde.“
Tipps für die Beinarbeit beim Squash
Auch die besten Squashspieler kommen einmal in die Verlegenheit, sich die T-Position durch viel Laufarbeit zurückerobern zu müssen. Neben einer guten Schlagtechnik und einem hohen taktischem Verständnis sind auch schnelle Beine eine Grundvoraussetzung, um ein guter Squashspieler zu werden. Profi Simon Rösner stellt seine besten Übungen für die Beinarbeit vor:
„Ghostings sind meine Lieblingsübung, um die Beinarbeit zu verbessern. Hierbei handelt es sich um Schattenübungen, bei denen ich mit Schläger, aber ohne Ball, alle Ecken des Squashplatzes im Sprinttempo nacheinander ablaufe. Hinzu kommen Einheiten auf der Koordinationsleiter (ab ca. 20 Euro) und im Kraftraum.“ Allerdings schränkt Simon Rösner den Aufwand für Hobbyspieler ein: „Wer die Grundregeln und Schlagtechniken beherrscht, kann auch ohne spezifisches Training der Beinarbeit Spaß am Squash haben. Allein durch das Spielen kann man seine Fitness enorm verbessern.“
Mehr Infos zu Simon Rösner findest du unter: http://simon-roesner.de/