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Studie: Wer selber kocht, isst gesünder

Forscher der John Hopkins University in Baltimore haben in einer Studie herausgefunden, dass sich Menschen, die für sich selbst kochen, gesünder ernähren.
Für ihre Untersuchung analysierten die Forscherinnen Julia A. Wolfson und Prof. Dr. Sara N. Blaich das Ernährungsverhalten von gut 9500 Erwachsenen von 20 Jahren und älter in den USA. Als Basis  diente dabei die National Health and Nutrition Examination Survey von 2007 bis 2010.

Was sie feststellten: Diejenigen, die mehrmals pro Woche zu Hause kochten, nahmen weniger Zucker, Fett und Kalorien auf, als Personen, in deren Haushalt regelmäßig selbst gekocht wurde. In Zahlen heißt das: Acht Prozent der untersuchten Personen, die für ihr Abendessen nur einmal pro Woche selbst zum Kochlöffel griffen oder sogar noch seltener, verzehrten an einem durchschnittlichen Tag 2.301 kcal, 84 Gramm Fett und 135 Gramm Zucker. Die 48 Prozent, die sechs bis sieben Mal  zu Hause selbst kochen, nahmen an einem durchschnittlichen Tag hingegen nur 2164 kcal, 81 Gramm Fett und 119 Gramm Zucker auf. Zudem stellten die Forscher fest, dass Zu-Hause-Kocher seltener Tiefkühlkost essen und seltener Fast-Food-Restaurants aufsuchen. Die Ergebnisse, so die Forscher, sind unabhängig davon, ob die Befragten abnehmen wollten oder nicht. Auch, wenn Abnehmwillige insgesamt weniger Kalorien aufnahmen als die anderen Befragten – egal, ob sie daheim kochten.
Ob zu Hause gekocht wird oder nicht, ist offenbar direkt an die Zeit gekoppelt, die man zu Hause verbringt. Wer mehr als 35 Stunden außer Haus arbeitet, kocht der Untersuchung zufolge seltener selbst.

Aufgrund ihrer Beobachtungen plädieren die Forscher dafür, Strategien zu entwickeln, um die Leute zum Selbstkochen zu animieren. Diejenigen, die häufig auswärts essen (müssen), sollten für gesundes Essen sensibilisiert werden.

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