Kirschsaft hilft bei Muskelkater
- Christian Riedel
Wie die Forschergruppe um Declan Conolly auf die Idee kam, den Einfluss von Kirschsaft auf die Muskelkraft und mögliche Muskelschäden zu untersuchen, ist nicht bekannt. Das Ergebnis der Untersuchung lässt jedoch die Interpretation zu, dass sich das rote Kernobst positiv auf die Entstehung und den Verlauf von Muskelschmerzen nach dem Training auswirkt.
Safttrinker sind stärker
In einer Studie tranken 14 Sportler drei Tage vor und vier Tage nach dem Training zweimal täglich Kirschsaft oder ein Placebo-Getränk. Beim Training selbst mussten die Probanden ungewohnte Übungen absolvieren, um einen Muskelkater zu provozieren. Die Wissenschaftler führten im Testzeitraum regelmäßige Messungen zur Muskelspannung, Beweglichkeit und Kraft durch. Außerdem mussten die Versuchsteilnehmer das Schmerzempfinden einschätzen.
Erstaunlicherweise fiel der messbare Kraftverlust nach dem Training in der Kirschsafttrinker-Gruppe um 16 Prozent geringer aus als in der Placebo-Gruppe. Und auch die empfundenen Schmerzen waren nach dem Kirschsaft-Konsum geringer. Zudem klangen die schlimmsten Schmerzen bereits nach 24 Stunden ab, während die Placebo-Trinker durchschnittlich 48 Stunden litten.
Fazit: Kirschsaft schützt
Die Forscher schlossen aus den Ergebnissen der Studie, dass sich Kirschsaft zur Vorbeugung gegen Muskelkater eigne. Der Grund für die schützende Wirkung sollen die in Kirschen enthaltenen Antioxidantien sein.
(Journal of Sports Medicine, 2005)