Die richtige Versorgung mit Kohlenhydraten ist auch und gerade bei langen Ausdauereinheiten wichtig. Eine Alternative zu Zucker, die in letzter Zeit immer wieder diskutiert wird, ist Isomaltulose. Was steckt dahinter?
Im Grunde ist Isomaltulose nichts anderes als Zucker. Sie wird, genauso wie normaler Haushaltszucker, aus Zuckerrüben gewonnen, sieht praktisch gleich aus und ist süß. Beide Zuckerarten sind aus den gleichen Einfachzuckern – Traubenzucker und Fruchtzucker – aufgebaut.
Für Sportler interessant
Studienergebnisse deuten allerdings darauf hin, dass sich Isomaltulose günstiger auf den Insulin- und Blutzuckerspiegel auswirkt. Warum sie den Blutzucker nicht so stark ansteigen lässt, obwohl auch sie im Dünndarm komplett abgebaut wird, ist noch nicht abschließend erforscht. Man geht aber davon aus, dass die stabilere Bindung der beiden Moleküle bei Isomaltulose dafür verantwortlich ist. Die Verdauungsenzyme des Körpers im Dünndarm brauchen länger, um Isomaltulose zu verarbeiten. Durch diese langsamere Verstoffwechselung soll die von Isomaltulose bereitgestellte Energie länger verfügbar sein (vgl.
http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/diabetes/article/904980/diabetes-welcher-zucker-besten.html). Das dürfte vor allem für Ausdauersportler interessant sein. Interessant ist die Wirkung im Hinblick auf Insulin- und Blutzuckerspiegel gerade auch für Diabetiker.
Isomaltulose zur Gewichtsreduktion?
In puncto Gewichtsreduktion ist Isomaltulose übrigens nicht besser als herkömmlicher Zucker. Auch sie wird in die Einzelzucker zerlegt und trägt somit zum Hüftgold bei, zumal der Kaloriengehalt bei beiden Stoffen identisch ist. Die geringere Süße von Isomaltulose kann zudem dazu verleiten, mehr von ihr zu verwenden.