Mountainbike: Cape Epic 2011 - Tag 1 Sven Martin/Cape Epic/SPORTZPICS

Mountainbike: Cape Epic 2011 - Tag 1

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An Tag Eins standen beim Cape Epic “nur” 89 Kilometer auf dem Programm. Kurz nachdem die Fahrer das Örtchen Tulbagh verlassen hatten wurde es jedoch steil und ruppig. Während die meisten Profis damit gut zurechtkamen, sammelten Fahrer aus dem Mittelfeld auf den ersten 50 Kilometern bereits 2 Stunden Rückstand an. Der Südafrikanische Mitfavorit Kevin Evans stürzte nach Bremsausfall während einer Abfahrt schwer und brach sich das Schlüsselbein.

Ergebnisse Stage #1:


1. Songo.info (Sauser/Stander) – 3:52:13h
2. Stöckli Pro Team (Huber/Looser) – 3:53:15h
3. Team Bulls 2 (Dietsch/Böhme) – 3:54:25h
4. Team Bulls 1 (Platt/Sahm) – 3:56:02h
5. Multivan Merida Biking Team (Genze/Käß) – 3:56:02h

Gesamtwertung:


1. Songo.info (Sauser/Stander) – 4:54:54h
2. Stöckli Pro Team (Huber/Looser) – 4:58:17h
3. Team Bulls 2 (Dietsch/Böhme) – 4:59:49h
4. Multivan Merida Biking Team (Genze/Käß) – 5:00:25h
5. Team Bulls 1 (Platt/Sahm) – 5:00:38h

Hier der Bericht vom Team Bulls:


Die erste Etappe des Cape Epic wurde von einem schweren Sturz des Südafrikaners Kevin Evans (360life) überschattet. Er kam in einer technischen Abfahrt zu Fall und brach sich das Schlüsselbein. Somit war das Rennen für ihn und seinen Partner David George beendet noch bevor es richtig begonnen hatte.

Die heute Strecke über 89km rund um Saronsberg beinhaltete etliche steile, steinige Anstiege, bei denen die Profis immer wieder sehr kleine Übersetzungen benötigten. Die maximale Höhendifferenz der Anstiege lag bei etwa 500 Metern, insgesamt waren über 2000 Höhenmeter zu überwinden.

Nach dem Start um 7:00 Uhr rollte das Fahrerfeld zuerst einige Meter auf flachen Straßen und Schotterpisten hinaus aus Saronsberg, bei Rennkilometer 10 ging es in die Berge. Mit Beginn der Anstiege wurde das Tempo sofort deutlich erhöht. So setzen sich im ersten Anstieg sieben Teams an die Spitze, und brachten eine immer größere Lücke zwischen sich und das restliche Feld. Bulls 1 (Platt/Sahm), Bulls 2 (Dietsch/Böhme), Songo (Sauser/Stander), Stöckli (Huber/Looser), Merida (Genze/Käß), Merida 3 (Hermida/Näf) und 360life (Evans/George) erreichten gemeinsam die erste Verpflegungsstelle bei km 26.

Im nächsten Anstieg wurde die Schlagzahl erneut erhöht. Die Spitzengruppe brach auseinander, und die beiden Bulls-Duos verloren zusammen mit 360life den Anschluß an die Konkurrenz. Gemeinsam nahmen die drei Teams organisiert die Verfolgung auf, und versuchten so schnell wie möglich wieder an die Führenden heran zu fahren. Bei einem heftigen Sturz in einer steinigen Abfahrt bei km 30 brach sich Kevin Evans das Schlüsselbein – für 360life war das Cape Epic 2011 somit abrupt und unglücklich beendet.

Bulls 1 und 2 konnten zwar gemeinsam für einige Zeit wieder den Anschluß an das vor ihnen fahrenden Team Merida herstellen, doch Songo und Stöckli waren in der Zwischenzeit weiter nach vorne enteilt. Merida 3 wurde durch einen Defekt ausgebremst. Auf den letzten 20 Kilometern arbeiteten Bulls 1 und 2 hart um den Rückstand auf die Spitze so gering wie möglich zu halten. An einem kurzen steinigen Anstieg, zog Bulls 2 das Tempo dann erneut in die Höhe um den verbliebenen Platz auf dem Podium für das Team Bulls zu sichern.

Nach einer Rennzeit von 3:52:13h gewann Songo die ersten Etappe mit 1:02min Vorsprung vor Stöckli. Bulls 2 finishten nach 3:54:25h und füllten damit das Podium Bulls 1 erreichte das Ziel auf Rang vier, Merida folgte nur knapp dahinter.

„Mir ging es zu Beginn nicht gut, aber im Lauf des Rennens habe ich einen immer besseren Tritt gefunden. Auch Tim war richtig gut drauf, wir konnten ordentlich durchziehen und hatten keine Probleme. Ich bin happy über das Podium, besonders in diesem starken Feld. Das ist der Lohn der Vorbereitung über den Winter. Besonders froh bin ich aber darüber, daß mir mein rechter Arm keine Sorge mehr bereitet. Alles ist stabil, und ich kann ohne Angst in die Downhills gehen, was noch vor wenigen Wochen nicht möglich war.“ so ein glücklicher Thomas Dietsch nach dem Zieleinlauf.

„Das war ein schwerer Tag für uns, und mit dem Ausscheiden von Kevin Evans insgesamt kein ganz so schöner Tag für das gesamte Event! Es wurde im ersten Berg schon sehr schnell gefahren, ich habe kämpfen müssen um dabei zu bleiben. Karl und ich hatten heute aber beide irgendwie den Begrenzer drin. Keine von hatte den richtigen Punch. Klar, wir haben heute Zeit verloren, aber das ist noch kein Grund zur Sorge. Das Cape Epic ist lang, die ersten Tage waren noch nie die entscheidenden. Ich bin sehr zuversichtlich daß wir schon morgen unseren gewohnten Rhythmus finden, und wieder in voller Stärke das Rennen bestreiten werden.“ kommentierte Stefan Sahm die Geschehnisse des Tages.

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