
Wenn die Technik sichtbar wird
Outdoor-Hersteller Columbia setzt auf sichtbare Technologien bei seinen Produkten. So soll der Kunde besser verstehen, wie und warum ein Produkt funktioniert. Wir haben Beispiele.


Die neueste Entwicklung, die auch im kommenden Winter zum Einsatz kommen wird, ist OutDry Extreme. Hierbei wird eine wasserdichte Membran nicht wie bisher üblich unter der Außenhaut eines Kleidungsstücks angebracht, sondern bildet selbst die Außenhaut. „Der Hintergrund dieser Idee ist, zu verhindern, dass sich eine äußere Gewebeschicht mit Feuchtigkeit vollsaugen kann“, sagt Dana Eichinger. Darüber hinaus sind sämtliche Nähte – natürlich deutlich sichtbar – getaped und dadurch ebenfalls versiegelt (Bild unten). Im Inneren der Kleidung findet sich das Daunenfutter, das inzwischen wellenförmig – deshalb TurboDown Wave – von der Außenhülle umschlossen wird. Indem man die einzelnen Daunenkammern bei diesem Prinzip nicht mehr absteppt sondern mittels eines speziellen Bonding-Verfahrens verbindet, entstehen auch keinerlei Wärmebrücken mehr, durch die Körperwärme verloren gehen könnte. Auch ein Austreten der Daunen an den Nähten soll so verhindert werden.

Bleibt abzuwarten, welche Technologie als nächstes im Performance Innovation Team (PIT), der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Columbia in Portland, auf der Suche nach dem omnipotenten Produkt entwickelt wird. Davon, dass diese dann für alle gut sichtbar zu erkennen sein wird, ist auszugehen.