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WM 2014 – Die Deutsche Gruppe G

  • Redaktion
Bekanntermaßen trifft Deutschland bei der Weltmeisterschaft in der Gruppe G auf Ghana, die USA und Portugal. Die eine oder andere spannende Begegnung ist garantiert, schließlich warten das Sommermärchen- und das Bruder-Duell.

Am 16. Juni wird die deutsche Fußballnationalmannschaft in Salvador gegen Portugal ihr erstes WM-Spiel bestreiten. Dann folgen die Spiele gegen Ghana in Fortaleza und schließlich gegen die USA in Recife (Link: Der WM-Spielplan).

Deutschland

Auf dem Papier zählt die deutsche Mannschaft nach wie vor zu den Favoriten auf den Weltmeistertitel. Damit dem aber auch auf dem Platz so ist, muss vor allem die Kompaktheit in der Defensive gestärkt und offensiv die Effektivität erhöht werden. Nur wenn gemeinschaftlich verteidigt wird, einfache Ballverluste in der Offensive vermieden und Konter der Gegner im Keim erstickt werden, kann es für ganz vorne reichen. Zudem sollte man sich auf die eigenen Stärken verlassen und weniger am Gegner ausrichten. Sowohl 2010 gegen Spanien im WM-Halbfinale als auch beim Halbfinale der Europameisterschaft 2012 ist man mit Systemanpassungen gescheitert. Die Gruppenphase sollte die deutsche Mannschaft aber in jedem Fall überstehen. Ob als Gruppenerster oder –zweiter könnte sich bereits im ersten Spiel gegen Portugal entscheiden. In den K.O.-Spielen ist dann alles möglich.

Die Gruppengegner der Deutschen Mannschaft


Portugal
Deutschlands vermeintlich stärkster Gruppengegner hat sich in seinen bisherigen Testspielen nicht mit Ruhm bekleckert. Allerdings waren unter anderem die drei Champions League Gewinner von Real Madrid, Cristiano Ronaldo, Fabio Coentrao und Pepe, verletzt oder wurden geschont. Kommen diese drei Spieler wieder zurück, hat Portugal eine starke erste Elf. Sobald aber ein Stammspieler ausfällt, fehlt die Qualität in der zweiten Reihe. Das gilt im Speziellen für den amtierenden Weltfußballer Ronaldo. Nicht ohne Grund stellte Joachim Löw kürzlich fest: „Portugal ist sehr abhängig von Ronaldo.“ Positiv aus deutscher Sicht: In der vergangen Spielen gegen Deutschland in einem Turnier hatte Ronaldo stets nicht brillieren können. Und jedes Mal gewann die DFB-Elf die Partie – 2006 im Spiel um Platz 3, 2008 im Viertelfinale der EM und in der Gruppenphase der EM 2012. Für den Weltranglisten-Dritten ist es die sechste WM-Teilnahme der Geschichte. Der größte Erfolg liegt schon eine Weile zurück. 1966 wurde die Mannschaft um Portugals Fußball-Legende Eusebio Dritter. Die Gruppenphase sollte Portugal 2014 aber überstehen.

Ghana
Angeführt vom Schalker Kevin Prince Boateng unternehmen die „Black Stars“ einen erneuten Versuch als erste afrikanische Mannschaft über das Viertelfinale hinauszukommen. Dass dies gelingt, darf getrost bezweifelt werden. Zwar verfügt die Mannschaft mit Boateng, Michael Essien, Sullay Muntari (beide AC Milan), Kwadwo Asamoah (Juventus Turin) und Andre Ayew (Olympique de Marseille) durchaus über bekannte Spieler, wirklich konstant stark ist das Team aber trotzdem nicht. Nur drei Siege aus den letzten zehn Spielen, bei fünf Niederlagen und zwei Unentschieden, verdeutlichen dies. Zuletzt haperte es beim ghanaischen Team vor allem in der Abstimmung zwischen Abwehr und Sturm, die Offensive lies zudem kaum Torgefahr aufblitzen. Wenn das so bleibt, muss sich Deutschland gegen Ghana keine Sorgen machen, und die Westafrikaner fahren nach der Gruppenphase wieder nach Hause.

USA
Dritter und letzter Gegner der Deutschen ist die von Jürgen Klinsmann betreute Auswahl der USA. Nach einem Sieg gegen Deutschland im vergangen Sommer starteten die USA eine Siegesserie und wurden unter anderem mit der souveränen WM-Qualifikation und dem Gewinn des Gold Cups, der Kontinentalmeisterschaft Mittel- und Nordamerikas, belohnt. Jürgen Klinsmann hat bei seiner Kadernominierung wie schon 2006, als er – gemeinsam mit Jogi Löw – die DFB-Elf trainierte, keine Rücksicht auf Namen genommen. Amerikas Rekordspieler Landon Donovan nominierte er nicht für die WM. Überraschend zum Aufgebot gehört dagegen Julian Green, aus dem Regionalliga-Team des FC Bayern München. Außerdem für Fans des deutschen Fußballs bekannte Gesichter: Timothy Chandler (1. FC Nürnberg), Fabian Johnson (Borussia Mönchengladbach) und John Anthony Brooks (Hertha BSC) sowie die früheren Bundesligaspieler Michael Bradley (Borussia Mönchengladbach), Jermaine Jones (Schalke 04) und DaMarcus Beasley (Hannover 96).

Wenn auch nicht überzeugend, hat die USA seine bisherigen beiden Testspiele gewonnen (2:0 gegen Aserbaidschan, 2:1 gegen die Türkei). Spätestens seit der Nicht-Nominierung Donovans gilt für die USA das Bonmot „Die Mannschaft ist der Star“. Ohne mannschaftliche Geschlossenheit geht bei der Klinsmann-Truppe nichts. Gelingt keine große Überraschung sollte trotzdem nach der Vorrunde Schluss sein.

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