Martina Ertl
Von Blockaden und Hindernissen
- Martina Ertl
Das deutsche Damenteam tut sich bisweilen schwer, so richtig in Fahrt zu kommen. Sicherlich gibt es Lichtblicke um die deutsche Speed-Queen Kira Weidle und die Technikerin Lena Dürr, die nach Zeiten des Haderns in dieser Saison den Ansatz einer Renaissance zeigt, doch immer wieder geraten die Dinge ins Stocken.
Mal hält eine starke Erkältung Kira Weidle von Großtaten in Super-G und Abfahrt ab, andererseits straucheln die Akteurinnen in den Technikdisziplinen. In Lienz kam keine Deutsche in den 2.Lauf des Slaloms. Verletzungspech kommt wie bei Andrea Filser noch dazu und die Qualifikationsmöglichkeiten für die olympischen Spiele reduzieren sich durch Weltcup-Absagen wie z.B. in Maribor für den Slalom und Riesenslalom am Wochenende des 8. und 9.Januar. Klimabedingt und damit infolge von Schneemangel werden dort Slalom und Riesenslalom nicht ausgetragen werden können. Steigende Temperaturen in den Schneegebieten könnten dafür sorgen, dass noch weitere wichtige Wettkämpfe nicht zur Austragung kommen.
Gerade zuletzt beschriebene Drucksituation ist für so manche Athletin neu. Nehmen wir Emma Aicher, ein Talent aus Schweden, dass die deutsche Starberechtigung erhielt und heuer auf ihrem Heimberg – sie besucht das Skigymnasium in Berchtesgaden-, den Götschen, bei FIS-Rennen ihre großen Möglichkeiten aufblitzen ließ: sie macht sich offensichtlich im Weltcup zu sehr den eigenen Druck. Mit der Hälfte der Qualifikationsnorm in der Tasche fährt sie nicht mehr so befreit auf, denn jetzt ist das Olympiaticket zum Greifen nah und ein erster Lebenstraum könnte sich für die junge Athletin erfüllen. Da nimmt man sich unterbewusst zurück und zieht die Handbremse an, um ja nicht auszuscheiden. Hier beißt sich aber die Katze in den Schwanz: wer bremst, verliert!
Ernüchtert kommt man in den Zieleinlauf und fängt an wegen schlechter Zeiten zu grübeln. Natürlich kann man einer solchen Athletin sagen: „Schau her, lass es laufen, so wie bei den FIS-Rennen, es ist ganz einfach!“, doch so leicht ist es allein auf dem Hang nicht umgesetzt. Egal auf welchem Weg, die Blockaden müssen weg und die Hindernisse aus dem Weg!
Herzlichst
Martina Ertl
Gerade zuletzt beschriebene Drucksituation ist für so manche Athletin neu. Nehmen wir Emma Aicher, ein Talent aus Schweden, dass die deutsche Starberechtigung erhielt und heuer auf ihrem Heimberg – sie besucht das Skigymnasium in Berchtesgaden-, den Götschen, bei FIS-Rennen ihre großen Möglichkeiten aufblitzen ließ: sie macht sich offensichtlich im Weltcup zu sehr den eigenen Druck. Mit der Hälfte der Qualifikationsnorm in der Tasche fährt sie nicht mehr so befreit auf, denn jetzt ist das Olympiaticket zum Greifen nah und ein erster Lebenstraum könnte sich für die junge Athletin erfüllen. Da nimmt man sich unterbewusst zurück und zieht die Handbremse an, um ja nicht auszuscheiden. Hier beißt sich aber die Katze in den Schwanz: wer bremst, verliert!
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Ernüchtert kommt man in den Zieleinlauf und fängt an wegen schlechter Zeiten zu grübeln. Natürlich kann man einer solchen Athletin sagen: „Schau her, lass es laufen, so wie bei den FIS-Rennen, es ist ganz einfach!“, doch so leicht ist es allein auf dem Hang nicht umgesetzt. Egal auf welchem Weg, die Blockaden müssen weg und die Hindernisse aus dem Weg!
Herzlichst
Martina Ertl