Janina Hettich
Frau gegen Frau
- Janina Hettich
Nachdem coronabedingt die World Team Challenge auf Schalke abgesagt werden musste, wanderte die Veranstaltung an den Ort, an dem sie Jahrzehnte zuvor „uraufgeführt“ wurde, nämlich in das Biathlonzentrum nach Ruhpolding. 4 Grad Temperatur, feiner Regen und nur wenige Zuschauer aus den Familien der Athletinnen und Athleten waren zugelassen.
Um es vorneweg zusagen – ich mag dieses Wettkampformat der Zweiermixed-Staffel, das sich die Macher ausgedacht haben, zumal es von den vielen Schießeinlagen lebt, was mir grundsätzlich entgegenkommt. Es beginnt mit einem Massenstart der zehn Starterinnen, was zumindest beim ersten Liegendanschlag unweigerlich zum Duell Frau gegen Frau führt und einfach einen besonderen Nervenkitzel mit sich bringt.
Der Ruhpoldinger Wettkampf sollte mir nach dem durchwachsenen Weltcupstart an den ersten drei Wettkampforten und nach weihnachtlichem Aufbautraining zu Hause im Schwarzwald wieder Stabilität und Selbstbewusstsein geben – und das ist vollends auch gelungen. Mein Partner Erik Lesser und ich konnten das Massenstartrennen über die guten Schießleistungen dominieren und nach komplett fehlerfreien Anschlägen auch deutlich für uns entscheiden. Keinen Fehlschuss und eine gute läuferische Leistung waren Balsam für die Seele und natürlich eine neue Erfahrung, ein Rennen von vorne zu laufen – Halbzeit und nur zufriedene Gesichter.
Der einzige Wermutstropfen war aus unserer Sicht dann, dass die Rückstände für das nach zwanzig Minuten sich anschließende Verfolgungsrennen - damit unser Vorsprung- gemäß Reglement halbiert wurden. So starteten wir zwar mit einem kleinen Zeitpolster, aber das Feld war doch schon wieder ordentlich zusammengerückt. Langsam machte sich der Regen bemerkbar; es gab keinen trockenen Zipfel Kleidung mehr an der Haut. Die Österreicher machten sich auf die Verfolgung und dann schlichen sich bei Erik und mir am Schießstand doch Fehler ein. Der Rennverlauf nötigte mich dann, um immer noch eine Chance auf den Gesamtsieg zu haben, zur Schnellschusseinlage beim Stehendanschlag. Gepokert und leider verloren – 4.Platz in der Endabrechnung.
Entscheidend war jedoch das Rennen vor diesem Break. Ich bin sehr zufrieden und schaue zuversichtlich auf die vor mir liegenden Aufgaben.
Viele Grüße und stay strong!
Janina Hettich
Der Ruhpoldinger Wettkampf sollte mir nach dem durchwachsenen Weltcupstart an den ersten drei Wettkampforten und nach weihnachtlichem Aufbautraining zu Hause im Schwarzwald wieder Stabilität und Selbstbewusstsein geben – und das ist vollends auch gelungen. Mein Partner Erik Lesser und ich konnten das Massenstartrennen über die guten Schießleistungen dominieren und nach komplett fehlerfreien Anschlägen auch deutlich für uns entscheiden. Keinen Fehlschuss und eine gute läuferische Leistung waren Balsam für die Seele und natürlich eine neue Erfahrung, ein Rennen von vorne zu laufen – Halbzeit und nur zufriedene Gesichter.
Anzeige
Der einzige Wermutstropfen war aus unserer Sicht dann, dass die Rückstände für das nach zwanzig Minuten sich anschließende Verfolgungsrennen - damit unser Vorsprung- gemäß Reglement halbiert wurden. So starteten wir zwar mit einem kleinen Zeitpolster, aber das Feld war doch schon wieder ordentlich zusammengerückt. Langsam machte sich der Regen bemerkbar; es gab keinen trockenen Zipfel Kleidung mehr an der Haut. Die Österreicher machten sich auf die Verfolgung und dann schlichen sich bei Erik und mir am Schießstand doch Fehler ein. Der Rennverlauf nötigte mich dann, um immer noch eine Chance auf den Gesamtsieg zu haben, zur Schnellschusseinlage beim Stehendanschlag. Gepokert und leider verloren – 4.Platz in der Endabrechnung.
Entscheidend war jedoch das Rennen vor diesem Break. Ich bin sehr zufrieden und schaue zuversichtlich auf die vor mir liegenden Aufgaben.
Viele Grüße und stay strong!
Janina Hettich