Janina Hettich
Zwischen Freude und Ärger
- Janina Hettich
Nach der Europameisterschaftswoche bin ich persönlich wirklich in einem Zwiespalt gewesen. Mit Silber, Silber, Bronze bin ich hochdekoriert nach Hause gekommen und vor allem hat die Leistung einfach gestimmt. Das Feld bei den Europameisterschaften war gut besetzt, mit vielen Starterinnen aus dem Weltcup und mit den guten Läuferinnen aus dem IBU-Cup. Die Bedingungen, insbesondere am Schießstand, waren widrig mit Wind und Eisregen und trotzdem hatte ich sie im Griff. Mit diesen Schieß- und Laufleistungen wäre es im Weltcup anders gelaufen als dies zuletzt der Fall war. Leider hatten diese Leistungen keinen Einfluss mehr auf die Nominierung nach Peking.
Soll man sich ärgern und fragen, warum es vorher nicht so laufen konnte? Oder soll man sich über die Medaillen freuen?
Ich neige langsam dazu, mich zu freuen. Die Leistungen bei der EM haben mir den Spaß wieder zurückgebracht, der mir im Weltcup zum Schluss nicht immer mehr der Begleiter war. Das große Ziel der Saison, die Olympiateilnahme, habe ich auf den Strecken des Weltcups nicht erreichen können. Aber auch eine solche Erfahrung wird für die gesamte Sportkarriere seine tiefere Bedeutung haben. Wesentlich ist, was jetzt ist und da kann ich nur sagen, dass mir mein Selbstbewusstsein und meine Freude am Biathlon wieder zugefallen ist.
So schaue ich nun am Fernseher, was meine Mannschaftskameradinnen in Peking vollbringen. Ich drücke Ihnen jedenfalls von ganzem Herzen die Daumen und hoffe, dass sie auf den Punkt fit sind und sich mit olympischem Edelmetall belohnen. Es ist nach dem Saisonverlauf und im Hinblick auf die Rahmenbedingungen in China und zu Coronazeiten nicht leicht, dort zu bestehen, auf der anderen Seite sind meine Mitstreiterinnen „kleine Mentalitätsmonster“ und haben alle das Talent, da zu sein, wenn man da sein muss.
In diesem Sinne wünsche ich allen ein gutes Ankommen in Peking.
Viele Grüße und stay strong!
Janina
Ich neige langsam dazu, mich zu freuen. Die Leistungen bei der EM haben mir den Spaß wieder zurückgebracht, der mir im Weltcup zum Schluss nicht immer mehr der Begleiter war. Das große Ziel der Saison, die Olympiateilnahme, habe ich auf den Strecken des Weltcups nicht erreichen können. Aber auch eine solche Erfahrung wird für die gesamte Sportkarriere seine tiefere Bedeutung haben. Wesentlich ist, was jetzt ist und da kann ich nur sagen, dass mir mein Selbstbewusstsein und meine Freude am Biathlon wieder zugefallen ist.
So schaue ich nun am Fernseher, was meine Mannschaftskameradinnen in Peking vollbringen. Ich drücke Ihnen jedenfalls von ganzem Herzen die Daumen und hoffe, dass sie auf den Punkt fit sind und sich mit olympischem Edelmetall belohnen. Es ist nach dem Saisonverlauf und im Hinblick auf die Rahmenbedingungen in China und zu Coronazeiten nicht leicht, dort zu bestehen, auf der anderen Seite sind meine Mitstreiterinnen „kleine Mentalitätsmonster“ und haben alle das Talent, da zu sein, wenn man da sein muss.
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In diesem Sinne wünsche ich allen ein gutes Ankommen in Peking.
Viele Grüße und stay strong!
Janina