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Eric Frenzels Kolumne

Neujahrsirritationen

  • Eric Frenzel
Kaum ist das neue Jahr ein paar Stunden alt, schon stellen sich bei uns Nordischen Kombinierern bereits die ersten Unwägbarkeiten ein. Entspannt kam ich von unserer alljährlichen Silvesterparty mit Freunden, die dieses Jahr in Nürnberg stattfand, nach Hause, um mich zehn Minuten später im Planungschaos zu befinden.
Die erste Meldung, die der Trainerstab auf mein Handy absetzte, besagte, dass der Weltcup an diesem Wochenende in Otepäa wegen Schneemangels nicht stattfinden wird. Die zweite Nachricht zehn Minuten später stellte einen Start unseres Teams beim COC-Cup in Klingenthal in Aussicht, den ich spontan bejahte, da Wettkämpfe nun mal das Maß aller Dinge sind. Eine weitere Nachricht beschäftigte sich dann mit Lehrgangsplanungen in Seefeld, alternativ in Garmisch-Partenkirchen. Das Chaos war perfekt und es setzte ein paar Stunden Planungsunsicherheit ein.

Mit meiner Frau Laura diskutiere ich solche Dinge gerne am Küchentisch; sie ist seit Jahren immer einen Schritt hinter mir, um mir den Rücken freizuhalten oder auch, um mal etwas zu organisieren. Sie hat immer ein feines Gespür für das, was ich in der jeweiligen Wettkamphase benötige. Auch sie plädierte sofort für einen Einsatz in Klingenthal , da es sich um einen „echten“ Wettkampf handelt und Wettkämpfe die richtige Vorbereitung für die olympischen Tage darstellen, nachdem sich Sprung- und Laufform bei meinem letzten Weltcup-Sieg in Ramsau so zeigten, wie es von mir selbst erwarte. Auch die räumliche Nähe Klingenthals zu Flossenbürg, unserem Wohnort, erschien ihr vorteilhaft, um nach dem Wettkampf im häuslichen Umfeld zu regenerieren. Elemente der Regeneration sind auf dem Weg nach Südkorea ein wichtige Sache, die man sich oft regelrecht vornehmen muss, damit sie auch stattfinden.

Die Trainer, die natürlich noch an ihren Heimstandorten sind, beraten in einer Telefonkonferenz, wie die Dinge weitergehen sollen.
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Jetzt hat Eric Frenzel sogar eine eigene Mütze! Und die ist unter den Wintersportfans schon ein Renner. Aus feinster Merinowolle von Lana Grossa ist sie ein echter Hingucker und hält die Zuschauer schön warm, wenn die Athleten bei den Olympischen Spielen in Südkorea auf die Jagd nach Medaillen gehen. Auf der Mütze ist die Unterschrift unseres Olympiasiegers aufgestickt. Als Verneigung gegenüber dem Gastgeberland der Olympischen Spiele, Südkorea, ist unter der Unterschrift von Eric Frenzel sein Name in koreanischen Schriftzeichen gesetzt. Die Mütze kostet 47,60 Euro, zuzüglich Versandkosten und ist in limitierter Edition aufgelegt. Der Bestellschein ist über das Internet (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) oder eins energie anzufordern.


Laura schlägt vor, schon mal die Sachen zupacken, denn wenn der Lehrgang kommt, dann ist die Abreise bereits schon in wenigen Stunden. Für die Wettkampfsaison haben wir eine seit Jahren bewährte Packliste, um alle wichtigen Sachen schnellstmöglich auch in den Koffer zu packen - Erfahrungen nach fast zehn Jahren Weltcupreisen bringen einen dazu.

Während ich nach der Ausrüstung schaue und Laura die Sachen des persönlichen Bedarfs richtet, summt wieder das Handy: Seefeld/Garmisch, heißt es nun.

Die Würfel sind also gefallen, noch zwei Stunden bis zur Abfahrt also. Gut, dass wir mit dem Packen schon begonnen hatten. Vor mir liegen vier Stunden Autofahrt und ein paar Tage Trainingswettkämpfe gegen die Mannschaftskameraden auf unterschiedlichen Schanzen und Loipen in Österreich und Deutschland…und hoffentlich ein gutes Neues Jahr, das ich allen Lesern dieser Kolumne ebenso wünsche!

Herzlichst
Eric

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