Produkttest - Die Top Impact Line von asics
- Derk Hoberg
Mobilität trifft Stabilität heißt es in der Werbebroschüre des Sportartikelherstellers über die Top Impact Line (TIL). Verschiedene Technologien sollen dafür sorgen, dass sich diese Bekleidung wie eine zweite Haut anfühlt und den Körper an den richtigen Stellen unterstützt.
Ziel der Entwicklung war, Topathleten Hightech-Textilien zur Verfügung zu stellen, die deren Leistungsvermögen noch verbessern sollen. Dementsprechend waren auch internationale Spitzensportler, unter anderem Triathlon-Olympiasieger Jan Frodeno, an der Entwicklung der Linie beteiligt.
Netzathlet Christian Heger erprobte nun exklusiv am Ostseestrand in Kiel die TIL. Über seine Erfahrungen mit der Funktionskleidung wollen wir im Folgenden berichten. Er testete das Aeolus Running Singlet, das Aeolus Running ½ Zip Top und die Aeolus Running Sprinter Hose. Allesamt ausgestattet mit den innovativen Technologien der TIL.
Die Technologien der TIL
In den Hosen kommt eine Technologie zur Stabilisierung der Körpermitte zum Einsatz. Die Core Balance-Technik soll durch eine spezielle Bundkonstruktion das Becken in eine aufrechtere Position zu bringen. Beim Running Singlet, einem eng anliegenden Shirt, soll die Inner Muscle-Technologie das Atemvolumen erhöhen.
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Ein hochelastisches Gewebe im Rückenbereich zieht die Schulterblätter zusammen und dehnt auf diese Weise den Brustkorb, was wiederum die Atmung freier und tiefer machen soll. In allen Produkten der TIL kommt die Pro Fit-Technik zum Einsatz. Elastische Materialeinsätze sollen hierbei laut Hersteller auf die Haut- und Muskelbewegungen reagieren und so die Passform und die Bewegungsfreiheit insgesamt verbessern.
Der Test
Für Christian Heger war die neue Kleidung zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig. Er ist eher weitere und luftigere Marathonhosen gewöhnt. Dennoch war er gleich von der Passform der Laufbekleidung überrascht: „Es sitzt quasi alles wie eine zweite Haut. Anfangs fühlt es sich etwas hart an, daran gewöhnt man sich aber recht schnell. Den Stützeffekt im Rumpfbereich merkt man auf Anhieb, man kann also einen deutlichen Unterschied zu normalen Läuferoutfits feststellen“.
Bei mehreren Läufen entlang der Kieler Förde und am Ostseestrand testete er die Outfits. Auch mit dem eng geschnittenen Shirt, dem Running Singlet, musste er sich zunächst anfreunden. So ordnet er jenes auch dem eher ambitionierten Läufer zu, der mehrmals in der Woche längere Strecken bewältigt. „Trotz der engen Passform transportiert es den Schweiß aber gut ab. Auch bei dem Shirt merkt man den stützenden und aufrichtenden Effekt – im Vorfeld hatte ich Bedenken, dass es ein wenig beengend wirken könnte, das bestätigte sich aber nicht“, so unser Tester weiter.
„Auch die Farbkombination gefällt mir gut. Schwarz, Weiß und Gold zieht sich durch die gesamte Linie.“ Diese findet sich somit auch im dritten getesteten Produkt wieder, dem Aelous Running ½ Zip Top. Wie der Name schon sagt, hat es einen Reißverschluss, den man bei Bedarf öffnen kann, um mehr Luft an den Körper zu lassen. „Zusätzlich hat das Hemd eine kleine Tasche, in der man Utensilien wie einen Schlüssel oder den MP3-Player unterbringen kann. Sehr praktisch, so hat man freie Hände beim Laufen und kann sich ganz auf die Strecke konzentrieren“, findet Christian, dem erst vor kurzem beim Münchner Firmenlauf ein kleines Malheur mit dem Schlüssel in der Hand passiert war. Eine kleine Narbe am Handballen zeugt noch heute von diesem Unfall.
Das Fazit
Christians Fazit fällt fast ausnahmslos positiv aus: „Die drei Produkte haben mir alle gut gefallen. Meine vorherigen Bedenken, die Funktionskleidung könnte womöglich beengend wirken, haben sich nicht bestätigt. Man kann die stützende Wirkung feststellen, dennoch bleibt man flexibel genug und ist in seinen Bewegungen nicht eingeschränkt. Das Design spricht mich an, nur an den körperbetonten Schnitt muss ich mich wohl noch gewöhnen. Das ist aber reine Geschmacksache, ich bin zuvor eben nur in weiteren Outfits trainieren gegangen.“
In der neuen Linie, die im Herbst auf den Markt kommt, ist eine weitere Technik integriert. Das Leg-Balance-System soll durch seitliche Einsätze in den Hosen laterale Stabilität für die Beinmuskulatur bringen. Ein weiterer Einsatz über dem Knie dämpft laut Hersteller die Aufprallkräfte für das Gelenk und liefere zusätzliche Stabilität. Tests haben gezeigt, dass auch die Muskelvibrationen im Oberschenkel dadurch vermindert werden.
In unserer Fotogalerie findet Ihr zudem einige Bilder des Tests an der Ostsee und einen kleinen Überblick über die Produktlinie.