Gestürzt ist nur, wenn sich jemand verletzt - Extremskifahren www.istockphot.com/monkeybusinessimages

Gestürzt ist nur, wenn sich jemand verletzt - Extremskifahren

  • Derk Hoberg
Wie der Name schon sagt heißt Extremskifahren extrem steil, extrem unwegsam und extreme Abhänge. Wenn man sich beim Extremskifahren mit den Naturgewalten des Bergs anlegt, geht es ordentlich zur Sache. Dabei ist skifahrerisches Können, Kondition und noch vieles mehr gefragt. Was genau erfahrt Ihr hier.

Beim Extremskifahren handelt es sich wohl um eine der schnellsten nicht-motorisierten Sportarten der Welt. Nicht selten stürzt man sich bei den Sprüngen in atemberaubende Tiefen, um dann relativ sanft im Tiefschnee unter dem Abhang einzutauchen. Die größte Faszination übt dabei die unberührte Natur auf die Fahrer aus. Der Blick nach einer Abfahrt hinauf auf den Berg, um prüfend seine durch den Tiefschnee gezogene Spur zu begutachten, ist für die Extremskifahrer eine Belohnung der besonderen Art.

Die Gefahren beim Extremskifahren

Spaß und Gefahr. So lässt sich Extremskifahren oder Freeriding, wie es auch genannt wird, wohl am besten auf den Punkt bringen. Der Spaß ist nicht von der Hand zu weisen, wo sonst bekommt man unberührten Pulverschnee in dieser Hülle und Fülle unter die Bretter. Doch die Gefahren lauern überall. Im hochalpinen Gelände, abseits der Pisten, geht es über Tiefschneefelder und Eisrinnen. Hindurch zwischen Felsen und Bäumen und über Abhänge und Kluften hinüber.

Neben einer guten Kondition und der notwendigen Beherrschung der Ski, sollte man zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, damit bei dem Abenteuer kein Unheil droht. Zunächst einmal sollte man unbekanntes Gebiet nur mit ortskundigen und erfahrenen Expeditionsleitern durchführen. Da auch dieser nicht gegen alle Eventualitäten gefeit ist, ist es unerlässlich ein VS-Gerät zur Verschüttetensuche mit sich zu führen. Nur mit solch einem Gerät kann ein Lawinenopfer im Falle eines Falles schnell geortet und gerettet werden.

Gefährlich sind nicht nur Lawinen

Die Gefahr, dass Lawinen im hochalpinen Terrain abgehen ist bei den großen Schneemengen natürlich immer da. Doch man sollte auch andere Vorsichtsmaßnahmen treffen. Wegen des unwegsamen Geländes - viele Felsbrocken lauern überall - empfiehlt es sich, Protektoren an Knien, Ellenbogen und Schultern, sowie einen Helm zu tragen. Man sollte den Sport auch nur in der Gruppe ausüben, ebenfalls aus den geschilderten Gründen. Verletzt sich einer, können andere noch Hilfe holen.

Es ist also ein harter und gefährlicher Sport, den die Extremskifahrer ausüben. Doch die Fahrer sind harte Hunde. So wird auch, sofern keine schwere Verletzung die Folge ist, nicht von einem Sturz gesprochen, wenn man mal ungewollt im Schnee landet. Dementsprechend wenig Stürze gibt es beim Freeriding. Gut- solange man auch auf die nächste Lawine achtet.

Derk Hoberg

Hier im Video seht Ihr beeindruckende Bilder vom Extremskifahren:

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