Beko BBL Allstar-Day - die Stimmen picture-alliance

Beko BBL Allstar-Day - die Stimmen

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Neben einer Menge Show und Spektakel bot das Beko BBL All Star-Game in Trier auch die Gelegenheit, die Stars der Liga hautnah zu erleben und kennen zu lernen. CROSSOVER Redakteur Peter Bieg hat für Euch die Chance genutzt, und sich mit DaShaun Wood, Casey Jacobsen und Jimmy McKinney über ihre Eindrücke vom Abend und ihre Ziele für die kommenden Wochen unterhalten.

„Frankfurt und ich sind in einer Win-win-Situation“ (DaShaun Wood)
Für den 25-jährigen Aufbauspieler DaShaun Wood war es die erste Teilnahme an einem All Star-Game in Deutschland. Logisch, wenn man bedenkt, dass es die erste Spielzeit des US-Amerikaners in Diensten der Deutsche Bank Skyliners in Deutschland ist. Mit Werten von 17,58 Punkten, 4,68 Rebounds und 5,47 Assists pro Partie war die Nominierung des bisher wohl besten Spielers der Saison durch Chris Fleming (Headcoach der Süd-Allstars) nicht mehr als Formsache. Im kurzen Interview mit Redakteur Peter Bieg plauderte der sympathische Wirbelwind über seine Eindrücke vom Spiel, seine persönliche Formkurve und die Ziele der Skyliners.

Crossover: DaShaun Wood, das war Ihr erstes All Star-Game in Deutschland. Wie hat es Ihnen in Trier gefallen?
DaShaun Wood: Mir hat es hier sehr gut gefallen. Wir hatten eine Menge Spaß, es kamen großartige Fans, um sich alles anzuschauen. Ich habe viele Leute getroffen, Spieler von anderen Teams kennengelernt und hatte eine gute Zeit. Es war eine großartige Erfahrung.

Wieviel Zeit hatten Sie, um andere Spieler kennenzulernen und Zeit miteinander zu verbringen?
Wir haben uns im Hotel gesehen, beim Mittagessen, beim Training, dem Dreipunktewettbewerb und dem Dunking-Contest, so dass ich eine Menge Zeit hatte, mit den anderen Jungs zu sprechen.

Gab es denn ein richtiges Training oder wurde nur ein Bisschen geworfen?
Es war nur ein Shoot-Around, kein richtig ernstes Training.

Wie hat Ihnen das Spiel gefallen, das Sie mit der Süd-Auswahl leider verloren haben?
Ja, das ist wahr, wir haben das Spiel verloren, aber dennoch war es ein großer Spaß. Es wurden viele Punkte erzielt und wir haben den Fans gegeben, wonach sie verlangt haben. Es war eine Show mit einer Menge Dreiern und Dunks, deshalb hat es mir persönlich auch sehr gefallen.

Was sind Ihre Pläne und Ziele mit Frankfurt für den Rest der Saison?
Unser Hauptziel ist es zunächst, in der Tabelle ganz oben zu bleiben, so wie wir es bisher das ganze Jahr geschafft haben. Wir sind auf dem zweiten Platz und hatten einen guten Start. Aber der Start ist nicht entscheidend, auf das Finish kommt es an. Unser Ziel als Team ist es, unseren guten Rhythmus beizubehalten, im Takt zu bleiben, um die Saison auf einem guten Platz zu beenden, so dass wir mit Heimrecht in die Playoffs gehen können.

Sind Sie selbst denn mittlerweile wieder bei 100% Ihres Leistungsvermögens?
Ja, ich bin sehr nahe bei 100%. Ich fühle mich gut und es geht von Spiel zu Spiel besser und ich bin bereit für einen starken Endspurt, damit wir eine gute Ausgangsposition für die Playoffs erkämpfen können.

Sie scheinen eine glückliche Entscheidung damit getroffen zu haben, nach Frankfurt zu gehen, nachdem Sie eine ganze Saison mit einer Knieverletzung aussetzen mussten. Auch für Frankfurt war es eine gute Entscheidung, Sie zu verpflichten. Wie erleben Sie die Situation in Frankfurt?
Für mich ist es derzeit einfach großartig. Wir haben einen tollen Coach und spielen in einer schönen Stadt, in der Basketball geliebt wird und die Skyliners haben im vergangenen Jahr um die Meisterschaft gespielt. Für mich war es also definitiv ein Gewinn, hier zu landen, ebenso wie es ein Gewinn für Frankfurt war, sich für mich zu entscheiden. Bisher verläuft es für beide Seite wohl ideal.


Der mittlerweile 29-jährige Flügelspieler Casey Jacobsen (Foto) gehört zu den bekanntesten Gesichtern der Liga und gewann im vergangenen Jahr mit den Brose Baskets aus Bamberg die Meisterschaft und den Pokal. In Trier war der äußerst freundliche und eloquente Amerikaner als Teilnehmer am Dreierwettbewerb und als Spieler im All Star Game mit von der Partie. Beim Wurfwettbewerb musste er sich mit dem zweiten Platz hinter dem Hagener Jacob Burtschi begnügen und auch seiner Süd-Auswahl konnte er mit 6 Punkten, 6 Assists und 3 Steals nicht zum Sieg verhelfen, dennoch hatte der Ausnahmekönner eine Menge Spaß.

Der NBA-erfahrene (Jacobsen spielte für Memphis, New Orleans und Phoenix) 1,98 Meter-Mann sprach im Interview nach dem Abpfiff über seine Eindrücke der Veranstaltung, den Verbesserungsprozess der Beko BBL und seine Ambitionen mit den Brose Baskets.

Crossover: Casey Jacobsen, wie gefällt Ihnen das All Star-Game in Trier?
Es ist einfach großartig. Ich hätte das Spiel gewinnen wollen, aber das mit Abstand Wichtigste ist, dass die Fans eine gute Zeit haben und das NBBL-Spiel, den Dreierwettbewerb, den Dunking-Contest und unser Spiel genießen konnten. Der Spaß für die Zuschauer muss im Vordergrund stehen und ich hatte persönlich auch viel Spaß. So konnte ich mit Spielern zusammenspielen, gegen die ich normalerweise antreten muss und hatte die Chance, sie als Persönlichkeiten kennen zu lernen. Von daher war das heute absolut gelungen.

Wann sind Sie in Trier angekommen?
Ich bin gestern angekommen, habe eine schöne ruhige Nacht hinter mir, und war heute bereit für einen langen Tag (lacht). So musste ich schon zahllose Autogramme schreiben, war Teilnehmer beim Dreiercontest und musste gerade ja auch noch als Spieler ran. Aber das ist die Sache auf jeden Fall wert, weil es sehr viel Spaß macht. Das Resultat der Veranstaltung stellt mich sehr zufrieden und es ist nur ein weiteres Beispiel für den Verbesserungsprozess der BBL als Liga und Organisation, was ich sehr, sehr wichtig finde.

Sie haben die Verbesserung der BBL angesprochen und selbst in vielen Ländern Basketball gespielt, auch in der NBA. Wo würden Sie die Beko BBL im Vergleich zu anderen Ligen einordnen?
Ich würde nicht in Deutschland spielen, wenn es nicht ein großartiges Land wäre, um hier Basketball zu spielen. Ich habe in der NBA gespielt, in Spanien und jetzt spiele ich in Deutschland. Dies ist eine gute Liga mit starken Mannschaften und sehr viel Talent. Seit meiner ersten Station in Deutschland im Jahr 2007 hat sich diese Liga wirklich verbessert, und das in nur vier Jahren. Wenn die Liga weiter wächst, sich weiter steigert, dann wird die BBL in fünf Jahre einer der Top-Ligen Europas sein, da habe ich keinen Zweifel.

Was sind Ihre Erwartungen für den Rest der Saison mit Bamberg?
Wir müssen uns von Woche zu Woche neu orientieren und Bremerhaven ist unser nächster Gegner. So lustig diese Veranstaltung hier ist, so denke ich doch bereits an die Rückkehr nach Bamberg und die Vorbereitung auf das kommende Spiel mit meinen Mannschaftskollegen. Wir müssen zu Ende bringen, was wir diese Saison begonnen haben und die Meisterschaft gewinnen.

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