Derk Hoberg; Jessica Bachmann; Bergbahnen Sölden - Rudi Wyhlidal;
Licence to Ski – Bonds Spuren im Söldener Schnee
Sölden gehört zu den beliebtesten Skigebieten der Alpen überhaupt, auf einen Besucher ist man hier aber besonders stolz: Bond. James Bond. Keinen geringeren als den berühmtesten Agenten der Welt, verkörpert von Daniel Craig, verschlug es vor einigen Jahren für die spektakulären Dreharbeiten zum Blockbuster „Spectre“ hierher. Wir waren auf Bonds Spuren im Ötztaler Schnee unterwegs und haben stilvolle Genussmomente erlebt.
Action pur garantieren sowohl die James Bond Filme, als auch die insgesamt 146 Pistenkilometer in Sölden. Kein Wunder also, dass die Bond-Macher um Regisseur Sam Mendes von den atemberaubenden Schauplätzen im Ötztal begeistert waren und einen Großteil der Handlung ihres Streifens „Spectre“ nach Tirol verlegten. Welch großen Eindruck sie damit in der Region hinterließen, dürfte damals aber auch ihnen nicht klar gewesen sein. Zwar lief der vorletzte Film mit dem Briten Daniel Craig (51) in der Rolle des draufgängerischen Geheimagenten bereits 2015 in den Kinos, im Agenten-Fieber ist der Skiort aber noch heute.
Der Blockbuster, der weltweit gut 870 Millionen Dollar einspielte, war auch für das in Europa ohnehin bekannte Skigebiet Sölden ein Jackpot. Bereits zum sechsten Mal wagte 007 nun schon einen Ausflug in den Schnee, jagte Schurken unter anderem in Cortina d´Ampezzo, Chamonix und im mondänen St. Moritz. In diese Reihe passt die 3.200-Seelengemeinde Sölden sowohl vom Bekanntheitsgrad, als auch was das spezielle Flair angeht: Neben dem jährlich stattfindenden Saisonstart des Alpinen Ski-Weltcups im Oktober ist der Ort am oberen Ende des Ötztals vor allem dem jüngeren Publikum hinlänglich bekannt. Zahlreiche Clubs und Bars locken jahrzehntelang ein feierfreudiges Publikum hierher und auch die Après Ski-Partys am Fuße der Pisten waren stets legendär.
Natürlich geht auch an Sölden der generelle Trend nicht vorbei, vermehrt auf kulinarische Genussmomente in den Skihütten und in den Restaurants im Tal zu setzen. Von Tiroler Schmankerln wie Käse oder Speck aus der Region in der urigen Skihütte Tiroler Stube bis hin zum Rinderfilet mit Zimtkartoffeln im gläsernen Eiswürfel auf dem Gaislachkogel ist alles dabei, was sich sportlich aktive Genießer nur wünschen können. Dass dort neben Bond-Museum und der vom Gault-Millau prämierten Küche des ICE Q noch eine zusätzliche kulinarische Besonderheit auf die Gäste wartet, überrascht dann auch nicht weiter. Die Rede ist von einem edlen Tropfen mit ganz besonderem Hintergrund: Drei Länder, drei Spitzenwinzer und ihre drei Weine sind die Zutaten für den PINO 3000, der hier oben im Barrique-Fass reift. Mit dem österreichischen Winzer Paul Achs, der italienischen Kellerei St. Pauls und dem deutschen Weingut Dr. Heger vermählen sich dabei drei der renommiertesten Weinbauer ihres Landes. Jedes Jahr bringen sie eine kleine Menge ihres besten Pinot Noirs mit, um diese im eigens gebauten Keller auf dem Gaislachkogel in einem Fass zusammenzuführen. Unter den gleichmäßig kühlen Bedingungen reift der Drei-Länder-Wein anschließend zu einer kraftvollen aber eleganten Komposition, die nur hier im ICE Q und unten im Tal im Hotel Das Central ausgeschenkt wird.
Zum Beispiel die BIG3-Rallye, bei der man alle drei Dreitausender samt ihrer sehenswerten Aussichtspunkte an einem Tag mit den Ski befährt. Die 50 Kilometer lange Runde ist ambitioniert, für geübte Skifahrer aber in vier bis fünf Stunden machbar. Neben dieser enormen Pistenvielfalt gilt Sölden aufgrund seiner weitläufigen Bergwelt – mit gut 466 Quadratkilometern Gesamtfläche ist Sölden noch vor Wien die größte Gemeinde Österreichs – auch als echtes Freeride-Eldorado. Und obwohl das natürlich längst kein Geheimtipp mehr ist, sorgt das große Angebot von über 70 Abfahrtskilometern abseits der Pisten dafür, dass man immer genug unberührten Tiefschnee findet. Unser Tipp für Einsteiger: Starten Sie Ihr Tiefschnee-Abenteuer vom Hainbachjoch in Sölden oder am Giggijoch, wo breite Hänge ausgiebige Kurven in märchenhaftem Powder erlauben. Haben Sie sich dort warmgefahren, geht es unterhalb der Gaislachkogelbahn ins steilere Gelände. Selbstverständlich nur mit einem erfahrenen Freeride-Guide aus der Region an Ihrer Seite, schließlich lauern im Tiefschnee zusätzliche Gefahren als im präparierten und gesicherten Pistenbereich.
Wer all diese Komponenten zusammennimmt, stellt schnell fest, dass man in Sölden einen Urlaub nach Drehbuch erleben kann. Einen Aufenthalt, der zwar wesentlich ruhiger verläuft als James Bonds nervenzerreißender Sölden-Besuch, der aber dennoch nie langweilig wird. Die Mischung aus Action und Entspannung stimmt hier im Ötztal und auch das ausgesuchte Rahmenprogramm abseits der Pisten kann sich ohne Frage sehen lassen. So bietet die Wintersaison Partys und Events für das jüngere Publikum und kulinarischen Hochgenuss für diejenigen, die es etwas ruhiger angehen lassen möchten. Und so manch edlen Tropfen, den die Winzer bei Wein am Berg alljährlich präsentieren, würde vermutlich sogar 007 gegen seinen heißgeliebten Wodka Martini eintauschen. Vielleicht sogar, um ihn mit dem nächsten Bond-Girl zu genießen – in „Keine Zeit zu sterben“, dem aktuellen Abenteuer des Agenten ließe sich das ja überprüfen.
Weitere Informationen: weinamberg.at, 007elements.soelden.com, soelden.com
Daniel Craig im Söldener Bond-Museum Elements
Sölden: Im Geheimdienst Ihrer Majestät
Einige Zahlen und Fakten geben schnell Aufschluss darüber, wie aufwändig die Dreharbeiten für das 24. Bond-Abenteuer waren, schließlich entstehen die Actionszenen der Filmreihe stets an Originalschauplätzen und nicht etwa in der Greenbox. In diesem speziellen Falle erschwerten die Witterungsbedingungen im hochalpinen Winter und die dünne Höhenluft im Skigebiet die Arbeit der 500-köpfigen Filmcrew. Pisten- und Straßensperrungen waren für die spektakuläre Verfolgungsjagd auf der Gletscherstraße erforderlich. Involviert waren 45 Geländewagen, zwei britische Spezialflugzeuge sowie ein Helikopter zum Filmen des Spektakels. Herausgekommen ist eine der eindrucksvollsten Actionszenen der Bond-Geschichte. Um einen reibungslosen Ablauf des Drehs gewährleisten zu können, waren auch die Bergbahn-Betriebe Söldens gefragt. Sorgen die insgesamt 31 Lifte normalerweise für einen effektiven Skibetrieb auf den abwechslungsreichen Pisten, war für den Film vor allem die Unterstützung der topmodernen Gaislachkogelbahn nötig. Tonnenweise Kamera-Equipment, Kulissen, Requisiten sowie Schauspieler und Filmteam mussten zum ICE Q (unten im Bild), dem signifikantesten Drehort von „Spectre“, transportiert werden. Das an einen Eiswürfel erinnernde Gourmetrestaurant auf gut 3.000 Metern Höhe diente sowohl innen wie auch außen als Schauplatz und wurde für die Handlung in eine futuristische Privatklinik umfunktioniert. Auf seinen geschüttelten und nicht gerührten Wodka Martini musste Bond hier freilich verzichten, zur Entschädigung lieferte ihm der Drehort aber die atemberaubende Aussicht auf das umliegende Bergpanorama frei Haus.Elements - Bond-Museum im Permafrost
Diesen Ausblick bietet die 2018 in unmittelbarer Nachbarschaft zum ICE Q eröffnete Erlebniswelt „007 Elements“ natürlich nur zum Teil. Architekt Johann Obermoser integriert das Bond Museum schließlich in den unterirdischen Permafrost des Gipfels des Gaislachkogels und sorgt so für ein weltweites Unikum in dieser Höhe und in einem Skigebiet. Er kreiert damit den perfekten Ort, um die cineastischen Inszenierungen und interaktiven Installationen des Museums zu präsentieren. Zugleich setzt er in diesem Ambiente die zahlreichen Original-Exponate aus älteren und aktuellen Bond-Streifen filmreif in Szene und lüftet so manches Geheimnis aus der jahrzehntelangen Bond-Historie. Technische Spielereien aus Quartiermeister Q´s Ideenwerkstatt sind genauso darunter wie solch legendäre Requisiten wie der goldene Colt von 1974, die man hier bei einem Abstecher von der Piste auch direkt im Ski-Outfit besichtigen kann. Die actionreiche Ausstellung erstreckt sich über zwei Etagen und insgesamt 1.300 Quadratmeter, orientiert sich dabei ganz an der Machart der 007-Filme und könnte dank kantiger Architektur selbst als Drehort für den nächsten Bond herhalten. Optischer Höhepunkt und der Foto-Spot der Ausstellung ist zweifelsohne der aufwändig nachgestellte Flugzeug-Crash, der in „Spectre“ den bildgewaltigen Schlusspunkt hinter Bonds haarsträubende Verfolgungsjagd in Sölden setzt.Der Blockbuster, der weltweit gut 870 Millionen Dollar einspielte, war auch für das in Europa ohnehin bekannte Skigebiet Sölden ein Jackpot. Bereits zum sechsten Mal wagte 007 nun schon einen Ausflug in den Schnee, jagte Schurken unter anderem in Cortina d´Ampezzo, Chamonix und im mondänen St. Moritz. In diese Reihe passt die 3.200-Seelengemeinde Sölden sowohl vom Bekanntheitsgrad, als auch was das spezielle Flair angeht: Neben dem jährlich stattfindenden Saisonstart des Alpinen Ski-Weltcups im Oktober ist der Ort am oberen Ende des Ötztals vor allem dem jüngeren Publikum hinlänglich bekannt. Zahlreiche Clubs und Bars locken jahrzehntelang ein feierfreudiges Publikum hierher und auch die Après Ski-Partys am Fuße der Pisten waren stets legendär.
Wein am Berg – Sölden vereint Skifahren und Genuss
Dass Sölden längst auch für hochwertige Gaumenfreuden und ein edles Rahmenprogramm stehen kann, beweist dagegen das Luxus-Hotel Das Central mit seinem jährlichen Gourmet-Event „Wein am Berg“. Internationale und einheimische Winzer sowie Spitzenköche treffen im Fünf-Sterne-Hotel und auf ausgewählten Berghütten mit Gästen aus aller Welt zusammen, um ihnen Genuss auf höchstem Niveau zu bieten. Weinproben und erlesene Dinner inklusive Wine Pairing stehen unter anderem auf dem Programm. Drumherum haben die Macher ein Komplettpaket für Skifahrer geschmiedet, das es ebenfalls in sich hat. Dabei erkunden prominente Skiguides, darunter ehemalige Weltmeister wie Frank Wörndl und Streif-Sieger Thomas Dreßen, gemeinsam mit den Hotelgästen die Pisten Söldens. Anfänger bekommen fachkundige Ski-Nachhilfe und auch erfahrene Skifahrer profitieren noch von den Tipps, die die Profis für sie auf Lager haben. Zwischendurch sorgen auch tagsüber Weinverkostungen auf über 3.000 Metern und exklusive Lunchs im ICE Q und am Fuße des Rettenbachferners immer wieder für Abwechslung zwischen den Abfahrten. Ein Luxus, den sich auch Bond damals sicher gerne gegönnt hätte.Das Central - Spitzenhotel in Sölden
Natürlich geht auch an Sölden der generelle Trend nicht vorbei, vermehrt auf kulinarische Genussmomente in den Skihütten und in den Restaurants im Tal zu setzen. Von Tiroler Schmankerln wie Käse oder Speck aus der Region in der urigen Skihütte Tiroler Stube bis hin zum Rinderfilet mit Zimtkartoffeln im gläsernen Eiswürfel auf dem Gaislachkogel ist alles dabei, was sich sportlich aktive Genießer nur wünschen können. Dass dort neben Bond-Museum und der vom Gault-Millau prämierten Küche des ICE Q noch eine zusätzliche kulinarische Besonderheit auf die Gäste wartet, überrascht dann auch nicht weiter. Die Rede ist von einem edlen Tropfen mit ganz besonderem Hintergrund: Drei Länder, drei Spitzenwinzer und ihre drei Weine sind die Zutaten für den PINO 3000, der hier oben im Barrique-Fass reift. Mit dem österreichischen Winzer Paul Achs, der italienischen Kellerei St. Pauls und dem deutschen Weingut Dr. Heger vermählen sich dabei drei der renommiertesten Weinbauer ihres Landes. Jedes Jahr bringen sie eine kleine Menge ihres besten Pinot Noirs mit, um diese im eigens gebauten Keller auf dem Gaislachkogel in einem Fass zusammenzuführen. Unter den gleichmäßig kühlen Bedingungen reift der Drei-Länder-Wein anschließend zu einer kraftvollen aber eleganten Komposition, die nur hier im ICE Q und unten im Tal im Hotel Das Central ausgeschenkt wird.
BIG3-Rallye – Skiing with a view
Dass Sölden skifahrerische Highlights setzt, ist dagegen ohnehin bekannt. So wartet mit der „Schwarze Schneid“ Österreichs längste Piste auf die Skifahrer. Ganze 15 Kilometer schlängelt sie sich zunächst über den Rettenbachferner hinunter bis ins Tal und überwindet dabei fast 2.000 Höhenmeter. Jahr für Jahr investieren die Söldener Bergbahn darüber hinaus in die Infrastruktur im Skigebiet. So garantieren die Liftanlagen mit ihrer aktuellen Förderleistung von etwa 65.500 Personen pro Stunde eine schnelle und bequeme Beförderung auf den Berg. Die hervorragend präparierten Pisten bieten dennoch genügend Platz für jeden, schließlich ist Sölden Österreichs einziger Skiort, der gleich drei Dreitausender in einem Skigebiet erschlossen hat. Gaislachkogel (3.058 m), Tiefenbachkogel (3.250 m) und Schwarze Schneid (3.340 m) werden hier nur liebevoll die „BIG3“ genannt und liefern Ski-Erlebnisse, die auch ohne Agentenfilm und Wein-Event in Erinnerung bleiben.Zum Beispiel die BIG3-Rallye, bei der man alle drei Dreitausender samt ihrer sehenswerten Aussichtspunkte an einem Tag mit den Ski befährt. Die 50 Kilometer lange Runde ist ambitioniert, für geübte Skifahrer aber in vier bis fünf Stunden machbar. Neben dieser enormen Pistenvielfalt gilt Sölden aufgrund seiner weitläufigen Bergwelt – mit gut 466 Quadratkilometern Gesamtfläche ist Sölden noch vor Wien die größte Gemeinde Österreichs – auch als echtes Freeride-Eldorado. Und obwohl das natürlich längst kein Geheimtipp mehr ist, sorgt das große Angebot von über 70 Abfahrtskilometern abseits der Pisten dafür, dass man immer genug unberührten Tiefschnee findet. Unser Tipp für Einsteiger: Starten Sie Ihr Tiefschnee-Abenteuer vom Hainbachjoch in Sölden oder am Giggijoch, wo breite Hänge ausgiebige Kurven in märchenhaftem Powder erlauben. Haben Sie sich dort warmgefahren, geht es unterhalb der Gaislachkogelbahn ins steilere Gelände. Selbstverständlich nur mit einem erfahrenen Freeride-Guide aus der Region an Ihrer Seite, schließlich lauern im Tiefschnee zusätzliche Gefahren als im präparierten und gesicherten Pistenbereich.
Urlaub nach Drehbuch
Neben solch sportlichen Herausforderungen kann Sölden aber auch ganz gemütlich und familienfreundlich. Fast die Hälfte aller Strecken (70 Kilometer) sind als blaue und damit als leichte Abfahrten eingestuft. Zu flach für einen wie James Bond, für Anfänger oder Familien mit Kindern jedoch genau das richtige. Fortgeschrittene und ambitionierte Fahrer geben dagegen auf 45 Kilometern roter Pisten etwas mehr Gas oder gehen auf den 29 schwarzen Abfahrtskilometern an ihr Limit. Und wer dann doch gewillt und in der Lage dazu ist, actionmäßig aufs Ganze zu gehen und es 007 annähernd gleichzutun, tobt sich auf den Obstacles im Snowpark „Area 47“ aus. Am Giggijoch und damit an einem der wichtigsten Dreh- und Angelpunkte im gesamten Skigebiet gelegen, gilt dieser als Sehnsuchtsziel vieler Freestyler. Die ausbalancierte Vielfalt an Beginner-, Medium- und Pro-Elementen machen diesen Snowpark zu einem der gefragtesten des gesamten Alpenraumes.Wer all diese Komponenten zusammennimmt, stellt schnell fest, dass man in Sölden einen Urlaub nach Drehbuch erleben kann. Einen Aufenthalt, der zwar wesentlich ruhiger verläuft als James Bonds nervenzerreißender Sölden-Besuch, der aber dennoch nie langweilig wird. Die Mischung aus Action und Entspannung stimmt hier im Ötztal und auch das ausgesuchte Rahmenprogramm abseits der Pisten kann sich ohne Frage sehen lassen. So bietet die Wintersaison Partys und Events für das jüngere Publikum und kulinarischen Hochgenuss für diejenigen, die es etwas ruhiger angehen lassen möchten. Und so manch edlen Tropfen, den die Winzer bei Wein am Berg alljährlich präsentieren, würde vermutlich sogar 007 gegen seinen heißgeliebten Wodka Martini eintauschen. Vielleicht sogar, um ihn mit dem nächsten Bond-Girl zu genießen – in „Keine Zeit zu sterben“, dem aktuellen Abenteuer des Agenten ließe sich das ja überprüfen.
Weitere Informationen: weinamberg.at, 007elements.soelden.com, soelden.com