Hochfügen – Freeriden: Aber sicher!
- Derk Hoberg
Am Eingang des Tiroler Zillertals liegt das hochalpine Freeride-Paradies Hochfügen. Wir haben das Skigebiet und die neuesten Unterkünfte getestet.
Die hochalpine Lage Hochfügens zwischen 1.500 und 2.500 Metern bietet Schneesicherheit bis in den Frühling. Das war auch im eher schneearmen Winter 2014/15 nicht anders und macht Hoffnung für diese Saison. In Hochfügen selbst stehen dem Skifahrer insgesamt 12 Liftanlagen zur Verfügung, durch den Anschluss an das Hochzillertal/Kaltenbach, der im Skipass enthalten ist, erweitert sich das Angebot auf insgesamt 38 Liftanlagen. Klar, dass dadurch genügend Pistenkilometer für alle Könnensstufen und Altersgruppen zur Verfügung stehen.
Sicherheit geht vor – Erst denken, dann Freeriden
Egal ob Anfänger oder Könner, auch in Sachen Off-Piste ist in Hochfügen für jeden Geschmack etwas dabei. Powderfans profitieren von unterschiedlichsten Hangexpositionen, schnellen Einstiegsmöglichkeiten in die Freeride-Gebiete direkt bei den Liften und vielen Varianten abseits der Pisten. Für Anfänger ist die „Starter Freeride Area“ durch ihre gemäßigte Hanglage für erste Kontakte mit dem Thema Freeriden geeignet. Aber auch für Freeride-Profis wie Sebastian Hannemann ist Hochfügen schon lange die erste Adresse, wenn es in Tirol frisch geschneit hat. Bei der Weitläufigkeit des Geländes kennt aber wahrscheinlich nicht einmal er sämtliche Möglichkeiten, die sich hier abseits der Piste bieten.
Bei aller Faszination birgt das Freeriden jedoch auch Risiken, die es zu beachten gilt. Und darauf wird man in Hochfügen aufmerksam gemacht und geschult: Nach dem Motto „Spaß mit Köpfchen“ bietet das Skigebiet neben Infotafeln oder elektronischen LVS-Checkpoints auch Dienstleistungen für ein verantwortungsvolles und sicheres Freeride-Vergnügen – man kümmert sich um seine Zielgruppe: Wer aktuelle Lawinenlage- und Wetterberichte, Leih- und Kaufausrüstung oder spezielles Kartenmaterial braucht sowie Berg- und Skiführer, Kurse und Trainingseinheiten am LVS-Suchfeld sucht, wird hier fündig. Und das ist ein Angebot, auf das man zurückgreifen sollte, schließlich sind in jedem Winter Lawinenunfälle mit zahlreichen Todesopfern in den Alpen zu beklagen. Darüber hinaus stehen an den zentralen Einstiegen ins freie Gelände sogenannte Freeride Checkpoints. Sie sollen als Gedankenstütze und letzter Kontrollhinweis dienen, bevor man sich eigenverantwortlich in den Tiefschnee begibt. Die Tafeln enthalten Karten und wichtige Informationen zu Hangneigung, Telefonnummern der Rettung und Infos zu Maßnahmen im Notfall.
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