Langlaufen in der Olympiaregion Seefeld – Leutascher Winterzauber netzathleten.de

Langlaufen in der Olympiaregion Seefeld – Leutascher Winterzauber

  • Derk Hoberg
Langlaufen ist sexy – so die Botschaft, die vom Leutascher Winterzauber ausgehen sollte. Und tatsächlich fanden sich knapp 1000 Langläufer aller Altersklassen in der „Langlauf-Metropole“ Leutasch (Olympiaregion Seefeld) ein, um den Sport zu erlernen, ihre Technik zu verfeinern oder neues Material zu testen.

Das Leutascher Langlauf-Opening ist mittlerweile schon eine liebgewonnene Tradition in der Region. Zum 12. Mal fand es diesen Winter schon statt und auch diesmal fand es wieder großen Anklang unter den Langlauf-Fans. Angeboten werden dort seit jeher Tageskurse im klassischen und im Skating-Stil für Langlauf-Anfänger und Fortgeschrittene. Darüber hinaus bietet das Testcenter des Sporthauses Wedl die Möglichkeit, Ski und anderes Material verschiedenster Hersteller zu testen.


Dass dieses Projekt immer an Bedeutung gewinnt, ist auch daran zu erkennen, dass die Veranstaltung in diesem Jahr um Programme wie den Leutascher Winterzauber und ein Kamingespräch zur Zukunft des Langlaufsports erweitert wurde. Sport, Kunst und Information finden hier zusammen, das Rahmenprogramm stimmt also. Auch wir netzathleten konnten dem nicht widerstehen, wie Ihr unserem Video entnehmen könnt:

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Video: Nils Borgstedt

Olympiaregion Seefeld

Die Olympiaregion Seefeld, mit den Ortschaften Leutasch, Seefeld, Scharnitz, Reith und Mösern, rüstet derweil auf und investiert in den Wintersport. Neben einem der größten Loipennetze Europas, mit 279 km Gesamtlänge, wurde das Nordische Kompetenzzentrum in Seefeld um eine Biathlonanlage und Skisprungschanzen erweitert. Im Sommer lockt dort zudem eine Skirollerstrecke. Die Region bietet also gute Möglichkeiten, sowohl für Hobbysportler, die unter anderem auch mal Biathlon ausprobieren wollen, als auch für ambitioniertere bis hin zum Profi.
 


Der Langlaufsport und seine touristische Bedeutung, wurden im Rahmen des „1. Leutascher Kamingespräches“ von einem prominent besetzten Podium erstmals auch theoretisch beleuchtet.


Zukunftsforscher Andreas Reiter bestätigte dem Langlaufsport großes touristisches Potential. Gerade junge Zielgruppen und für jene, für die Themen wie Nachhaltigkeit, Umweltschutz etc. von Bedeutung sind, sehen den Langlauf als perfekte Alternative zum alpinen Skisport – genauso wie für die ältere Zielgruppe Schneeschuhwandern oder eben Langlauf in Frage kommt.

Marktforscher Klaus Grabler konnte aus seiner Recherche zum Thema eine provokante äußern: Langlaufen müsste im Vergleich zum Alpinskilauf die wesentlich größere Nachfrage generieren. Intensives Naturerlebnis, Abschalten/Erholen und Fitness stehen im Mittelpunkt des eher leicht erlernbaren Sports. Das Profil des Langlaufsports müsse aber noch geschärft werden und damit gäbe also noch viel zu tun, um dem Langlaufsport ein „sexy“ Image zu verpassen. Wie auch Andreas Reiter betonte Grabler die Notwendigkeit von Bühnen: Sind es im Alpinsport die Funparks, die Gastronomie und ähnliches, braucht es diese Plätze auch für den Langlaufsport.

Höhen- und Tourismusmediziner Wolfgang Schobersberger wiederum stellte pointiert fest, dass „Gesundheit“ im Urlaub kein Thema ist – sehr wohl jedoch wollen die Menschen fit und schön sein – und hier könne der Langlaufsport ansetzen.

Andreas Adam, der Präsident des Europäischen Skimarathon Verbandes, verwies auf bereits existierende Bühnen für den Langlaufsport – die Skimarathons: Hier trifft der Spitzensportler aus dem Weltcup auf den ambitionierten Freizeitsportler – in einer perfekt inszenierten Umgebung.

Fazit

Einige Voraussetzungen, um den Langlaufsport touristisch aufwerten zu können, bestätigten alle Diskussionsteilnehmer: Die leichte Zugangsmöglichkeit zum Sport – von der Verfügbarkeit von Leihausrüstungen für Kinder über schneesichere Loipen bis hin zur schnellen Buchungsmöglichkeit von gut ausgebildeten Langlauflehrern – ist eine Grundvoraussetzung für die Spezialisierung. Hier punktet die Olympiaregion Seefeld bereits jetzt – alle diese Voraussetzungen werden zu 100% erfüllt.

Für Gastgeber Markus Graf, Direktor der Olympiaregion Seefeld, stellte die hochkarätige Veranstaltung einerseits einen wichtigen ersten Schritt zur Angebotsoptimierung, andererseits eine überaus gelungene „Kommunikationsplattform“ rund um den Langlaufsport dar: "Das Angebot für den Langlaufsport in der Olympiaregion Seefeld ist 'top' – und wird laufend weiterentwickelt und optimiert. Gemeinsam mit engagierten Partnern aus der Industrie, den Sportverbänden und den Medien kann uns das gelingen – und wir können gemeinsam von der Entwicklung profitieren“, ist sich der Tourismusmanager sicher.

Quelle: Olympiaregion Seefeld

 

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