Ein riesiger Spielplatz – Bouldern in Fontainebleau Daniel Jurczyk-Bäumer

Ein riesiger Spielplatz – Bouldern in Fontainebleau

  • Nils Borgstedt
Ein riesiger Kiefernwald, sandiger Boden und mittendrin enorme Felsbrocken – das ist Fontainebleau – eines der beliebtesten Bouldergebiete der Welt. Wir stellen Euch diesen Kletterspielplatz etwas genauer vor.

Fontainebleau, von Kletterern häufig nur als Bleau bezeichnet, zählt zu den bekanntesten und eindruckvollsten Bouldergebieten der Welt. Bouldern bezeichnet das Klettern in Absprunghöhe und ohne Seil. 50 km südlich von Paris gelegen, bietet sich einem eine ganz besondere Landschaft. Inmitten eines 1200 km² großen Kiefern- und Pinienwaldes liegen riesige Felsbrocken aus Sandstein. Für Kletterer ein Paradies – ein riesiger Spielplatz im Wald.

Fontainebleau – Spaß für Groß und Klein


Fontainebleau ist hervorragend für Erwachsene und Kinder jeder Könnensstufe geeignet. Es ist in 15 größere Gebiete eingeteilt, die wiederum weiter unterteilt sind. Jedes Gebiet bietet zahlreiche Boulder und Parcours in nahezu jeder Schwierigkeitsstufe. Dächer, leichte Überhänge und bis zu zwölf Meter hohe Blöcke – das volle Programm.

Reisezeit


Bouldern in Bleau ist in der Regel von einer wichtigen Komponente abhängig – dem Wetter. Bei schlechten Verhältnissen sind die Felsen nass und glitschig und ein Klettern somit kaum möglich. Bei Sonnenschein gibt es aber kaum bessere Bouldergebiete.

Eine Reise nach Fontainebleau ist vor allem von März bis Oktober zu empfehlen. In den Sommermonaten bieten die Bäume ausreichend Schatten und somit brennen höchstens die Muskeln vom Klettern.

Ausrüstung


Zu einem Kletterausflug nach Fontainebleau gehört die klassische Boulderausrüstung. Chalk – auch wenn wahre Bleaussards, wie die Kletterer in Fontainebleau genannt werden, Pof (destilliertes Baumharz) statt Chalk verwenden –, eine Bouldermatte und Kletterschuhe. Um die Griffe säubern zu können, zählt bei Boulderern häufig eine Zahnbürste zum Equipment, genauso wie Tape und Pflaster, um kleinere Wunden verarzten zu können. Die Finger sind am rauen Sandstein der Boulder schneller abgeschrubbt als einem lieb sein kann.

Anfahrt


Fontainebleau erreicht man am besten mit dem Auto. Vom Gare de Lyon in Paris fährt aber auch stündlich ein Zug nach Fontainebleau (Fahrtdauer cirka 45 Minuten). Um von dort aus zu den Bouldergebieten zu kommen, empfiehlt sich ein Fahrrad, das man vor Ort mieten kann. Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist leider nicht besonders gut.

Klettern und noch viel mehr…


Wer nicht darauf steht seine Arme bis zum Anschlag zu strapazieren oder sich einen Ruhetag gönnen will, kommt in der Region Fontainebleau ebenfalls auf seine Kosten. Der Wald bietet eine ideale Umgebung für andere Aktivitäten wie Reiten, Radfahren oder Golfen.

Nils Borgstedt

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