Clever zur Strandfigur - Psychotipps zum Abnehmen
- Christian Riedel
Zunächst hört sich Abnehmen einfach an. Verbrennt man mehr Kalorien als man zu sich nimmt, nimmt man ab. Nimmt man dagegen mehr Kalorien zu sich als man verbrennt, nimmt man zu. Doch ganz so einfach ist das nicht. Es spielen noch viele andere Faktoren eine Rolle, wenn es um das Gewicht geht. Der Hormonhaushalt, die genetische Disposition, die Körperzusammensetzung und die Essensverwertung sind nur einige Gründe, warum einige Menschen eher abnehmen und andere vielleicht gar nicht. Und wenn es mit dem Gewichtsverlust nicht sofort klappt, ist der Frust groß und die Abnehmpläne werden schnell ad acta gelegt. Daher ist es wichtig, bei der Suche nach der Idealfigur nicht nur auf die Ernährung und den Kalorienverbrauch zu achten, sondern auch auf die Psyche.
Einen Fehler, den viele machen, ist sich selber in einen virtuellen Hungerturm zu stecken. Statt sich gesund zu ernähren oder mehr Sport zu treiben, verzichtet man auf alles und ernährt sich extrem unterkalorisch. Das ist nicht nur ungesund und führt unausweichlich in den Jojo-Effekt sondern macht auch keinen Spaß. Wenn man dauernd Hunger hat, leidet die Lebensqualität enorm. Insofern muss man Wege zum Idealgewicht finden, die Spaß machen, und ohne dass man auf etwas verzichten muss.
Die Psyche spielt mit
Um wirklich nachhaltig abnehmen zu können, muss man auch die Psyche mit ins Boot holen. Schließlich haben einige Studien gezeigt, dass glückliche Menschen auch gesünder sind. Was bringt es auch, wenn man schlank, aber dafür krank ist. Und wenn das Abnehmen Spaß macht, wird man die entsprechenden Maßnahmen auch länger durchhalten. Muss man dagegen auf etwas verzichten, fühlt man sich unwohl oder kommen die Erfolge nicht so schnell und so deutlich wie erhofft, wird man schnell in den alten Trott zurück fallen. Daher findest Du hier ein paar Tipps, worauf Du beim Abnehmen achten solltest.
Hinterfragen
Bevor man überhaupt abnehmen will, sollte man sich immer fragen, welche Absichten dahinter stecken. Möchte man besser aussehen, gesünder sein oder sich vielleicht in eine kleinere Gewichtsklasse hinein hungern? Anschließend sollte man sich fragen, ob man für diese Ziele wirklich stark abnehmen muss. Schließlich haben einige Studien schon gezeigt, dass Menschen mit einem normalen Gewicht oder leichtem Übergewicht sogar gesünder sind als sehr dünne Menschen. Wenn man sich gut fühlt und gesund ist, macht ein Gewichtsverlust nicht unbedingt Sinn, auch wenn sämtliche Medien verschiedene Diäten anpreisen. Tatsächlich können zu viele Abnehmversuche sogar dem Körper schaden. Abnehmen macht wirklich nur dann Sinn, wenn das Übergewicht der Gesundheit schadet oder wenn man sich unwohl fühlt. Und das kann meistens nur ein Arzt beurteilen.
Realismus
Wichtig ist, sich realistische Ziele zu setzen. Natürlich kann man in einer Woche zwei Kilo abnehmen. Das klappt aber nur mit starkem Verzicht. Zudem wird das meiste Gewicht Wasser sein, das man hinaus schwitzt. Insofern sollte man sich immer erreichbare Ziele setzen. Oft hilft es auch, sich Ziele abseits der Kilozahl zu suchen. 10km am Stück zu laufen oder 2km Schwimmen ist realistisch. Und durch den Sport verbraucht man auch automatisch mehr Kalorien. Wichtig ist, mit Freunden oder der Familie über die Ziele zu reden. Diese können einem dann bei der Umsetzung helfen.
Vergangenheit
Übergewicht kommt fast nie von alleine, sondern hat immer eine Entstehungsgeschichte. Diese gilt es, herauszufinden. Wenn man weiß, warum man zugenommen hat, kann man gezielt gegen diese Punkte vorgehen und anschließend verhindern, dass sie sich wiederholen. Auf der anderen Seite lernt man vielleicht, welche Schritte beim Abnehmen geholfen haben und kann diese in sein neues Abnehmprogramm einbauen.
Kleine Schritte
Man verliert nicht 2 Kilo an einem Tag. Abnehmen geht langsam. Schließlich hat es auch Jahre gedauert, bis man sich die überschüssigen Kilos zugelegt hat. Eine Crash-Diät hat noch niemandem langfristig geholfen. Insofern ist es besser, mit Freude abzunehmen und sich zwischendurch auch einmal für kleine Erfolge zu belohnen, statt alles sofort erreichen zu wollen. Das Abnehmprogramm bei Misserfolgen noch mehr zu verschärfen, wird später nur Frustration hervorrufen.
Umdenken
Nur wenn etwas Spaß macht, hält man auch länger durch. Je eher man auf etwas verzichten muss, desto mehr sehnt man sich danach und holt schließlich alles nach. Insofern geht es darum, Genuss und Abnehmen unter einen Hut zu bekommen. Vielleicht muss man sich selber neue Wege suchen, um Spaß und Gesundheit unter einen Hut zu bekommen. Sport in der Gruppe, Süßigkeiten zu rationieren oder mehr Bewegung in den Alltag bringen und so mehr Kalorien zu verbrauchen können schon einfache aber effektive Maßnahmen sein.
Zeit
Umstellungen brauchen Zeit. Um wirklich dauerhaft abnehmen zu können, muss man seine bisherige Gewohnheiten umstellen, sich beispielsweise gesünder ernähren und mehr Sport treiben. Solche Umstellungen brauchen Zeit. Fällt man nach der Diät in seine alten Gewohnheiten zurück, wird sich das auch sehr bald wieder auf der Waage bemerkbar machen. Geist und Körper brauchen Zeit, um sich an die Umstellungen zu gewöhnen. Also nimm Dir die Zeit, dann klappt es auch dauerhaft mit der Traumfigur.