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Gesund bei der EM – Die wichtigsten Impfungen

  • Christian Riedel
Bevor man eine Reise unternimmt, sollte man sich in jedem Fall im Vorfeld informieren, ob, und wenn ja gegen was, man sich im Urlaubsort impfen lassen sollte. Schließlich möchte man ja nicht mehr als schöne Erinnerungen – und bei der EM am liebsten noch den Titel – mit nach Hause bringen. Zu den Risikogebieten zählen Polen und die Ukraine zwar nicht, dennoch machen einige Impfungen Sinn.

Auch das Zentrum für Reisemedizin (CRM) empfiehlt allen EM-Touristen, sich im Vorfeld ausreichend gehen mögliche Gefahren zu schützen und sich einen ausreichenden Impfschutz aufzubauen. Da einige Impfungen nicht sofort wirken oder nachgeimpft werden müssen, sollten Besucher sich schon früh um die entsprechenden Impfungen kümmern.

Was droht?


Zusätzlich zu den Standardimpfungen, zu denen auch in Deutschland geraten wird, ist es vor einem Besuch in den EM-Ländern laut CRM sinnvoll, sich gegen Masern, Hepatitis A und FSME zu schützen. Eine vollwertige Hepatitis-Impfung ist eigentlich nicht mehr möglich, da diese aus zwei Impfungen im Abstand von 6 bis 12 Monaten besteht. Doch auch nach der ersten Impfung greift der Schutz vor der Lebererkrankung. Für alle, die viel reisen, sollte der Schutz vor Hepatitis ohnehin zum Standard gehören.

Polen gehört nicht unbedingt zu den Haupt-Risikogebieten der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Daher könnte man in unserem Nachbarland auf diese Impfung auch verzichten. Wer sich aber Spiele in der Ukraine anschauen möchte, sollte sich besser entsprechend impfen lassen. Die Krankheit mit grippeähnlichen Symptomen verläuft bei den meisten Betroffenen zwar unbemerkt, kann in seltenen Fällen aber lebensgefährlich werden. Insofern macht eine Impfung Sinn.

Auslandkrankenschein


Für den Fall der Fälle, wenn man während der EM tatsächlich krank wird, hilft die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) leider nur in Polen. In der Ukraine wird die EHIC nicht anerkannt. Wer sich die Spiele der DFB-Elf in der Vorrunde anschauen möchte (9. Juni gegen Portugal, 13. Juni gegen die Niederlande und 17. Juni gegen Dänemark) sollte sich zur Sicherheit eine private Auslandsreisekrankenversicherung zulegen, empfiehlt das CRM, da „Jogis Jungs“ in der Vorrunde nur in der Ukraine gegen den Ball treten.

Große Fußballturniere lassen auch immer das „horizontale Gewerbe“ erblühen. In diesem Zusammenhang sollte man wissen, dass die Ukraine das europäische Land mit der höchsten HIV-Rate und dem stärksten Wachstum an Infektionen ist. Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leben in der Ukraine rund 350.000 Menschen, die HIV positiv sind.

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