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Beginnt Fettverbrennung wirklich erst nach 20 Minuten Training?

  • Redaktion
Eine Weisheit, die beinahe in Stein eingemeißelt scheint: Wer Fett verbrennen will, muss erst 20 Minuten Sport machen. So weit, so klar. Oder etwa doch nicht?

Das Credo, wonach die Fettverbrennung erst nach 20-minütiger Belastung einsetzt, hält sich seit Jahren hartnäckig bei Hobby-Sportlern, in Internet-Foren und Fitnessstudios. Das allerdings stimmt so nicht: Denn der menschliche Körper verbrennt permanent Fett, sogar im Schlaf.

Lediglich der Anteil der Fettverbrennung am Gesamtstoffwechsel variiert je nach Art der körperlichen Belastung. Mit steigender Belastung sinkt in der Relation die Energiegewinnung aus Fett, und der Körper geht nun vermehrt an die Kohlenhydratvorräte. Aber auch wenn sich die relativen Anteile bei der Energiegewinnung verändern, gibt es immer ein Nebeneinander von Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel.

Die Energiebilanz entscheidet über die Fettverbrennung

Der entscheidende Faktor beim Abnehmen ist die Energiebilanz. Wer über einen längeren Zeitraum mehr Kalorien verbrennt als er zu sich nimmt, verliert an Fett. Nach der „Harris Benedict-Formel“, die Faktoren wie Geschlecht, Alter, Größe und Gewicht berücksichtigt, kann jeder seinen Grundumsatz (also den Kalorienverbrauch pro Tag bei wenig Bewegung) ausrechnen. Allerdings lässt diese Formel einen wichtigen Faktor für die Energiebilanz außen vor: den Anteil von Muskelmasse am Körpergewicht.

Muskeln: Fettkiller, auch im „Stand-by-Modus“

Jedes Kilo Muskeln verbrennt 200 Kilokalorien extra am Tag, die auf den Grundumsatz nach Harris Benedict draufzurechnen sind. Wenn Du also Fett verbrennen willst, solltest Du nicht nur auf Ausdauertraining setzen, sondern auch Krafttraining in Dein Programm mit einbeziehen.

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