Schmerzen, Krämpfe und Ermüdung – Die häufigsten Probleme von Ausdauersportlern
- Christian Riedel
Insgesamt wurden 570 Ausdauersportler vom größten deutschen Marktforschungsunternehmen im Auftrag von „Orthomol Sport“ nach ihren gesundheitlichen Problemen befragt. Auf Platz 1 der größten Beschwerden beim Sport landeten dabei Müdigkeit und Erschöpfung. Mehr als ein Viertel aller Befragten (27 Prozent) gaben an, während oder nach dem Training bzw. einem Wettkampf unter Erschöpfung und Müdigkeit zu leiden. Allerdings kann man fragen, ob Erschöpfung zu den wirklichen Problemen von Ausdauerathleten zählt oder eine logische Folge des Trainings ist.
Die Überraschung über diese Erkenntnis dürfte sich bei den meisten Sportlern zumindest in Grenzen halten. Schließlich ist es normal, dass man beim Sport müde wird, da ab einem gewissen Punkt die körpereigenen Energiespeicher erschöpft sind. Problematisch kann es nur werden, wenn man die Glykogenspeicher zu sehr leert. Dies kann zu einer Hypoglykämie führen, also zu einem Absinken des Blutzuckerspiegels. Daraus folgt unausweichlich ein Leistungseinbruch. Hier helfen schnell verwertbare Kohlenhydrate, den Blutzuckerspiegel wieder anzuheben.
Krämpfe und Verspannungen
Hinter der Müdigkeit belegten Verspannungen aufgrund von Fehlhaltungen beim Sport den zweiten Platz der GfK-Umfrage. Jeder Zehnte (9,5 Prozent) hat mit Muskelverhärtungen und Verspannungen zu kämpfen. Um diese zu vermeiden kann es schon helfen, beim Sport immer wieder kleine Lockerungsübungen durchzuführen und auf eine korrekte Bewegungsausführung zu achten. Auf dem dritten Platz mit 6,4 Prozent folgen Muskelkrämpfe. Hier sind eine zu hohe Belastung, Flüssigkeitsmangel oder ein unausgeglichener Elektrolyt-Haushalt die häufigsten Auslöser. Platz 4 der GfK-Liste belegen allgemeine Schmerzen. Hier fallen auch die typischen Beschwerden wie Läuferknie oder Schienbeinkantensyndrom hinein.
Bei allem Schmerzen, Krämpfen und Problemen bleibt trotzdem die gute Nachricht, dass rund zwei Drittel (63 Prozent) der Befragten angaben, beim Laufen, Schwimmen oder Radfahren keine gesundheitlichen Probleme zu haben.