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Irrtümer der Sporternährung: die Banane

  • Marco Heibel
Die Banane steht symbolisch für die optimale Sporternährung. Kein Wunder also, dass es auf Sportveranstaltungen immer tonnenweise von dem gebogenen Obst gibt. Dabei sind Bananen im Wettkampf alles andere als ideal. Das ist leider ein Ernährungs-Irrtum.

Die Banane steht symbolisch für die optimale Sporternährung. Kein Wunder also, dass es auf Sportveranstaltungen immer tonnenweise von dem gebogenen Obst gibt. Dabei sind Bananen im Wettkampf alles andere als ideal. Das ist leider ein Ernährungs-Irrtum.



Entgegen der landläufigen Meinung, dass Bananen ein geeigneter Energielieferant für den Wettkampf seien, sollten Sportler unter Belastung lieber auf sie verzichten. Bananen enthalten viele Faserstoffe und können daher schwer im Magen liegen. Laut dem Ernährungsexperten Dr. Wolfgang Feil dauert es etwa 2 Stunden, bis die Energie aus Bananen bereit stehe.

Ernährung im Wettkampf


Dabei liefert eine große Banane (ca. 250gr) zwar mit 240 Kilokalorien eine ausreichende Energiemenge, aber durch den Verdauungsprozess verzögert sich die Energiebereitstellung erheblich. Erst nach 2 Stunden kommen die  Kohlenhydrate aus der Banane vollständig im Blut an. Zudem stören die darin enthaltenen Ballaststoffe und organischen Fruchtsäuren der Banane die Energiezufuhr. Deshalb sind kohlenhydrathaltige Sportgetränke, Riegel und Gels die bessere Alternative für lange Wettkämpfe.

Sporternährung: Gel statt Banane?


Ein weiterer Faktor sind die Faserstoffe. Bananen können in größeren Mengen zu Magenproblemen führen. Steht jedoch keine Alternative zur Verfügung, ist eine Banane besser als nichts. Dr. Feil rät in diesem Fall, zur Magenberuhigung die Stücke 3 bis 5 Minuten lang zu kauen. Ob das im Wettkampf praktikabel ist, muss wohl jeder für sich entscheiden.

Außerhalb von Wettkämpfen spricht jedoch nicht gegen die Banane, die zudem auch wichtige Minerale wie Magnesium enthält.

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