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US-Studie - Warum Landeier dicker sind

  • Jörg Birkel
Bewegung in der Natur ist unbestritten gut für die Gesundheit, aber für die Figur scheint das Leben in Großstädten besser zu sein. Zu diesem Ergebnis kommt eine US-Studie.

US-Wissenschaftler der Plymouth State Universität haben in einer landesweiten Studie 10.000 Amerikaner untersucht und dabei einen Zusammenhang zwischen Übergewicht und Lebensstil herausgefunden: Menschen die auf dem Land leben, neigen demnach rund 20 Prozent häufiger zu Übergewicht und Adipositas als Großstädter. Besonders betroffen sind die Altersgruppen zwischen 20 und 39 Jahren.

Einen Möglichen Grund für die Gewichtsunterschiede zwischen Stadt- und Landbevölkerung sehen die Forscher im unterschiedlichen Lebensstil. Wer in Großstädten lebe, sei gezwungen mehr zu Fuß zu gehen, steige häufiger Treppen oder schleppe seine Einkäufe nach Hause, so die Erklärung. Außerdem hätten Großstädter einen leichten Zugang zu Fitnessclubs und eine immense Auswahl an gesunden Lebensmitteln.

Inwieweit sich die Ergebnisse auf Deutschland übertragen lassen ist allerdings fraglich. In Amerika müssen Landbewohner ganz andere Strecken im Kauf nehmen, wenn sie einkaufen oder ein Fitnessstudio besuchen wollen. Aufgrund der dichteren Besiedelung sind sowohl Fitnessstudios als auch Supermärkte für die „deutsche Landbevölkerung“ gut zu erreichen. Zudem bieten sich Felder und Wälder hervorragend für ein Outdoor-Training an.

Fazit: Übergewicht ist sicher keine Frage des Wohnortes, sondern des selbst gewählten Lebensstils. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung sind der einzige Weg zu einer guten Figur.

(Quelle: Journal of Rural Health)

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