Privat -- Jenny Nowak und Maria Gerboth
Nicht ohne unsere Koffer
- Maria Gerboth und Jenny Nowak
Nach dem erfolgreichen Weltcupwochenende in Otepäa begann der Stress am frühen Morgen; hektisches Frühstück, Zusammenpacken, Transfer zum nicht sehr weit entfernten Airport Riga und dann hob die Maschine der Air Baltic pünktlich um 7.10 Uhr ab, um in München Ortszeit 8.30 Uhr zu landen. Alles sah schon nach einer raschen Weiterreise aus, als…, ja, als das Gepäckband die Förderung einstellte. Weder unsere Koffer noch unsere Skisäcke waren jedoch in unseren Händen.
Wir schauten uns mit großen Fragezeichen in den Augen an und hatten bereits die fürchterlichsten Szenarien im Kopf. Waren die Koffer in Riga überhaupt eingeladen worden? Wenn ja, auch in unsere Maschine oder waren Sprungski und Helme gar auf dem Weg in die Südsee? Und überhaupt: unsere Beauty Cases? Kajal-Stifte? Hairdryer?
Achselzuckendes Bodenpersonal und ratlose Trainer bestimmten den Augenblick, der eine lange halbe Stunde dauerte, bis wir weit vom Gepäckband einen Sperrgepäckwagen erspähten, auf dem sich offensichtlich skisackähnliche Behältnisse befanden. Ein schnell aus der Mannschaft rekrutierter Spähtrupp vergewisserte sich schnell und gab Entwarnung-unsere Skisäcke waren da! In demselben Moment ruckte das Band und spuckte tatsächlich die letzten sechs persönlichen Koffer aller Athletinnen aus, ohne die die Zahn-, Haut- und Haarpflege am Dachstein mehr als schwierig geworden wäre.
Abreise aus München über die A 8 Richtung Salzburg, der übliche Verkehr leider auch hier, Einreise in Österreich mit einem ganz gewöhnlichen Programmpunkt im Corona-Alltag: PCR-Test in Schladming.
Mit negativen Ergebnissen jagen wir die Serpentinen zum Dachstein hoch und checken im Kielhuberhof ein, wuchten unsere zwischenzeitlichen verlorengegangen Koffer mit Inhalten, die im Zweifel die Welt bedeuten, in unser Doppelzimmer und genießen nach Flug- und Autoreise eine Stunde Schweigen. Den Eltern und Freunden schreiben, dass man gut angekommen ist- einfach die Ruhe genießen mit Blick auf die Gipfel des Dachsteingebirges.
Zum Essen später gibt es in der Gaststube steierische Kost. Wir laufen gut gestylt und tiefenentspannt ein. Was wäre aus uns nur ohne unsere Koffer geworden?
Viele Grüße
Maria und Jenny
Achselzuckendes Bodenpersonal und ratlose Trainer bestimmten den Augenblick, der eine lange halbe Stunde dauerte, bis wir weit vom Gepäckband einen Sperrgepäckwagen erspähten, auf dem sich offensichtlich skisackähnliche Behältnisse befanden. Ein schnell aus der Mannschaft rekrutierter Spähtrupp vergewisserte sich schnell und gab Entwarnung-unsere Skisäcke waren da! In demselben Moment ruckte das Band und spuckte tatsächlich die letzten sechs persönlichen Koffer aller Athletinnen aus, ohne die die Zahn-, Haut- und Haarpflege am Dachstein mehr als schwierig geworden wäre.
Abreise aus München über die A 8 Richtung Salzburg, der übliche Verkehr leider auch hier, Einreise in Österreich mit einem ganz gewöhnlichen Programmpunkt im Corona-Alltag: PCR-Test in Schladming.
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Mit negativen Ergebnissen jagen wir die Serpentinen zum Dachstein hoch und checken im Kielhuberhof ein, wuchten unsere zwischenzeitlichen verlorengegangen Koffer mit Inhalten, die im Zweifel die Welt bedeuten, in unser Doppelzimmer und genießen nach Flug- und Autoreise eine Stunde Schweigen. Den Eltern und Freunden schreiben, dass man gut angekommen ist- einfach die Ruhe genießen mit Blick auf die Gipfel des Dachsteingebirges.
Zum Essen später gibt es in der Gaststube steierische Kost. Wir laufen gut gestylt und tiefenentspannt ein. Was wäre aus uns nur ohne unsere Koffer geworden?
Viele Grüße
Maria und Jenny