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WM-Gruppen ausgelost - Alte Bekannte, neue Herausforderung
- David Meininger
Mit Spannung wurde die Gruppenauslosung für die FIFA-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien erwartet. Ein neues Setzsystem hatte im Vorfeld bereits für Diskussionen gesorgt. Nichtsdestotrotz stehen die Vorrundengegner Deutschlands nun fest. Eine anspruchsvolle, aber dennoch lösbare Aufgabe.
Portugal
Schon wieder Portugal. Schon wieder Cristiano Ronaldo. Dabei gibt es statistisch gesehen eigentlich kaum Grund zur Sorge. Gegen die deutsche Nationalmannschaft hat der Superstar von Real Madrid bisher keine guten Erfahrungen gemacht. Die Aufeinandertreffen 2006, 2008 und 2012 konnte die DFB-Elf für sich entscheiden. Zudem hat der portugiesische Kader, mit Ausnahme von CR7, nicht die ganz große internationale Klasse.
Aber: Cristiano Ronaldo ist mit 28 Jahren in der Form seines Lebens. Zuletzt schoss er seine Farben gegen Schweden mit einem Dreierpack zur Weltmeisterschaft nach Brasilien.
Ghana
Die Nationalmannschaft Ghanas, auch Black Stars genannt, ist ebenfalls kein unbekannter Gegner für die DFB-Elf. Bei der WM 2010 gewann die deutsche Mannschaft, nach einem Tor von Mesut Özil, das letzte Gruppenspiel mit 1:0. Ghana schaffte es dennoch ins Viertelfinale und stand denkbar knapp vor einem Sieg. Beim Stand von 1:1 vergab Asamoah Gyan einen Elfmeter, nachdem Luis Suarez mit der Hand für seinen schon geschlagenen Keeper rettete. Die Black Stars schafften es nicht die Überzahl zu nutzen und mussten sich im Elfmeterschießen den Uruguayern geschlagen geben.
Ghana ist das stärkste afrikanische Team und auf keinen Fall zu unterschätzen. Interessant wird auch das Bruderduell Jerome gegen Kevin-Prince Boateng.
USA
Ein Wiedersehen gibt es auch zwischen Joachim Löw und Jürgen Klinsmann. Der ehemalige deutsche Bundestrainer trifft mit seinen US-Boys auf die Mannschaft seines früheren Assistenten. Das freundschaftliche Verhältnis der ehemaligen Kollegen könnte durch diese Situation ein wenig leiden. Denn: Die Erwartungshaltung in den USA ist groß. Ein mögliches Aus in der Vorrunde wird Klinsmann mit großer Wahrscheinlichkeit den Job kosten. Die etwas holprige WM-Qualifikation hat die Kritik am Deutschen wachsen lassen.
Aber: Die USA hat einige erfahrene Bundesligaspieler (Jermaine Jones, Fabian Johnson) in ihren Reihen und insgesamt eine gute Mannschaft. Zudem konnten die US-Boys das letzte Spiel gegen Deutschland mit 4:3 gewinnen. Allerdings stand da nur eine deutsche B-Elf auf dem Platz. Das war der Auftakt zur längsten Siegesserie in der Geschichte der amerikanischen Nationalmannschaft.
Die Gruppen C und D im Check