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Ski-Cross Weltcup in Bischofswiesen
- Nils Borgstedt
Zum zweiten Mal erst überhaupt macht der Skicross-Weltcup Station in Deutschland. Nachdem letztes Jahr Grasgehren Ausrichtungsort war, steht dieses Jahr Bischofwiesen auf dem Plan. Für den Deutschen Skiverband (DSV) gehen Paul Eckert (WSV Samerberg), Florian Eigler (SC Pfronten), Thomas Fischer (SC Ruhpolding), Maximilian Luckmaier (SK Berchtesgaden), Rupert Nagl (SC Kiefersfelden), Andreas Schauer (SC Lenggries), Simon Stickl (SC Bad Wiessee), Mathias Wölfl (SC Schöneck) bei den Herren an den Start.
Bei den Damen starten Margarethe Aschauer (WSV Königssee), Bettina Eder (SC Inzell), Julia Eichinger (SV Neureichenau), Christina Manhard (SC Pfronten), Sabrina Weilharter (SC Inzell), Anna Wörner (SC Partenkirchen) für Deutschland.
In der offiziellen Pressemitteilung des DSV heißt es über die Strecke: „Das Wettkampfgelände am Götschen bietet mit seinen natürlichen Gegebenheiten - den Absätzen und Wellen - ideale Voraussetzungen für einen Ski-Cross-Wettbewerb auf höchstem Niveau. Vom Start weg geht es in die "Roller" (Bodenwellen) weiter zu den "Banks" (kleine Steilwandkurven), zu kleinen und großen "Jumps" (Sprüngen). Auch "flat turns" (flache GS-Kurven) sind enthalten, um Überholmanöver zu ermöglichen. Das Highlight am Ende des Kurses ist der große Zielsprung.“ Schlüsselstelle dürften die großen Wellen direkt nach dem Start sein.
Insgesamt werden 110 Athleten (70 Herren, 40 Damen) aus 19 Nationen um die Podestplätze kämpfen. Ein Platz auf dem Stockerl beim Heimweltcup ist natürlich gerade für die deutschen Athleten ein großes Ziel. Ein Selbstläufer ist es aber nicht, weiß auch Heli Herdt, der sportliche Leiter: „Das wird allerdings nicht einfach, denn wie man in den vergangenen Rennen erkennen konnte, ist die Weltspitze noch enger zusammengerückt.“
Und das sagen die Athleten zum kommenden Heim-Weltcup:
Anna Wörner:
"Leider war ich in der vergangenen Woche krank, deshalb ist meine Vorbereitung auf den Heim-Weltcup in Bischofswiesen nicht optimal verlaufen. Trotzdem freue ich mich sehr auf das Rennen vor heimischem Publikum, meiner Familie und Freunden. Die Strecke konnten wir bereits besichtigen. Sie ist in einem sehr guten Zustand. Der Hang verspricht ein spannendes Rennen, bei dem es sich lohnt, zuzuschauen! Ich hoffe auf viele Fans aus Bayern und ganz Deutschland."
Thomas Fischer:
"Wir sind seit Dienstag in Bischofswiesen und haben uns beim freien Skifahren an den Hang gewöhnt, vom Kurs war noch nicht viel zu sehen. Über Nacht haben dann die Trainer und das Team der Pistenraupenfahrer ganze Arbeit geleistet! Am Morgen stand der Kurs, den wir kurze Zeit später auch schon besichtigen konnten - er sieht sehr gut aus und ich freue mich schon auf die Trainingsfahrten.
Bischofswiesen ist natürlich ein besonderer Weltcup für uns, bei dem viele Familien und Freunde zuschauen werden. Die Freude auf Weltcups in Deutschland ist bei mir immer besonders groß, ich werde mein Bestes geben! Natürlich möchte ich auf das Podest fahren, eine Platzierung in den Top-16 sollte es auf jeden fall sein."
Quelle: Pressemitteilung Deutscher Ski-Verband (DSV)