Deutschland verliert gegen Schweden mit 0:2
- Derk Hoberg
Nach dem ersten Drittel stand es noch 0:0 und die deutsche Mannschaft hatte einen Achtungserfolg erreicht. Man war den Schweden ebenbürtig, konnte sogar öfter auf das Tor des Drei-Kronen-Teams schießen.
In der 5. Minute des zweiten Drittels fiel das 1:0 für die Schweden durch Mattias Öhlund, als Deutschland in Unterzahl war. Die DEB-Auswahl hätte zuvor sogar in Führung gehen können, traf allerdings nur jeweils die Latte und per Schlagschuss den Pfosten. Auch nach dem Führungstreffer der Schweden ergab sich noch die ein oder andere gute Möglichkeit für das Team von Bundestrainer Uwe Krupp. Erst knapp sechs Minuten vor Ende des zweiten Abschnitts erzielte Louis Eriksson das 2:0 für die Skandinavier. Mit diesem Vorsprung ging es auch in die zweite Drittelpause.
Die Moral stimmt
Im Schlussabschnitt kombinierten die Schweden dank der Zwei-Tore-Führung im Rücken immer gefälliger. Doch auch die deutsche Mannschaft kam immer wieder zum Abschluss und gab sich nicht auf. In der Schlussphase bäumten sich die deutschen Kufencracks zusehends auf und sorgten für einige Unruhe vor dem Tor des schwedischen Keepers Lindquist. Letztlich blieb es aber beim 2:0 für den Titelverteidiger, der sich diese Aufgabe sicherlich etwas leichter vorgestellt hatte.
Mit guter Moral und mannschaftlicher Geschlossenheit bewies das DEB-Team, dass es mehr als nur Kanonenfutter bei diesen Winterspielen sein will.
Insgesamt sieben NHL Profis stehen in Vancouver im Kader, so viele wie nie zuvor. Mit den Gruppengegnern Finnland und Schweden hat man allerdings die beiden Finalisten des olympischen Eishockeyturniers von Turin 2006 vor der Brust. Weißrussland ist der dritte Kontrahent in dieser schweren Gruppe.