Die Körpersprache des Mannes richtig deuten
- Marco Heibel
Woran erkenne ich, dass ein Mann an mir interessiert ist? Eine Frage, die sich viele Frauen (und auch der eine oder andere Mann) stellen. Einige Männer sind mit der Beantwortung dieser Frage sehr direkt und teilen ihre Zuneigung auch verbal und unzweideutig mit. Sätze wie der mit den Sternen, die der Vater vom Himmel geholt hat (und so weiter) sind zwar nicht unbedingt das, was die meisten Frauen hören wollen, doch zumindest weiß sie dann wo sie dran ist.
Andere Männer sind da etwas defensiver und wollen eine Frau zunächst in ein zwangloses Gespräch verwickeln, um abzuschätzen ob es passen könnte. Für diesen Fall sollte die Frau auf seine Körpersprache achten. Folgende Merkmale sind typisch, wenn ein Mann an Dir interessiert ist:
Blickkontakt: Alle Augen auf Dich
Ganz oben auf der Liste steht natürlich der Blickkontakt: Wenn ein Mann sich für Dich interessiert, wird er konsequent den Blickkontakt mit Dir suchen, auch wenn Du gerade mit jemand anderem redest. Wenn er dabei noch lächelt, ist das kaum falsch zu deuten. Gleitet sein Blick auf Busen, Po oder Hüfte, ist das wohl das eindeutigste Zeichen, dass er interessiert ist.
Allerdings können seine Blicke auch missverstanden werden: Abgewandte oder niedergeschlagene Augen bedeuten in der Regel Desinteresse, können aber auch auf Schüchternheit hindeuten. Blicke von oben herab lassen zwar auf Arroganz, können aber auch bedeuten, dass der Mann die Macho-Karte ausspielen möchte.
Haltung: Wenn Männer über sich hinaus wachsen
Wenn Männer sich wohl fühlen, teilen sie das durch ihre Haltung auch ihrer Umgebung mit. Eine offene Körperhaltung bedeutet dementsprechend auch beim Flirten nur Positives. Verschränkte Arme oder eine schlaffe Körperhaltung deuten dagegen auf Desinteresse und Abwehr hin.
Viele Männer werden sich im Rückblick auf ihre Kindheit noch lebhaft an den folgenden Satz erinnern: „Stell dich mal gerade hin. Und nimm die Hände aus den Hosentaschen, was sollen denn die Leute denken?“ Na, was wohl: 'Der muss sich aber wohl fühlen in seiner Haut.' Denn nichts anderes bedeutet es, wenn ein Mann sich irgendwo anlehnt, die Hände in den Taschen.
Wie eine Anleihe aus dem Tierreich wirkt das Sich-Groß-Machen. Was bei den Tieren allerdings den Zweck hat, Gegnern Respekt einzuflößen, soll in der Welt der Zweibeiner den Gegenüber beeindrucken. Hierzu zählen auch das Verschränken der Arme hinter dem Kopf (Ausdruck der Selbstsicherheit) und vor allem das Strecken und Dehnen der Muskeln.
Gestik: Wenn Männer sich selbst berühren
Was haftet den Männern nicht alles an? Nur am Anfang seien sie aufmerksam, später lassen sie sich gehen und achten nicht mehr auf ihr Äußeres. Sollte das stimmen, kann die Frauenwelt sich freuen: Denn wenn ein Mann sein Outfit überprüft (Frisur, Kleidung), kann das dieser Logik zufolge nur ein Zeichen von Interesse sein, nicht wahr?
Auch hier kommt wieder der Faktor Nervosität ins Spiel: Streicht er über sein Kinn, seinen Bart oder seine Schläfen, oder spielt er mit Gegenständen herum (um Missverständnisse zu vermeiden: die Rede ist von Gläsern, Flaschen, Feuerzeugen und Konsorten), ist das aller Wahrscheinlichkeit nach kein Zeichen von Langeweile oder mangelnder Konzentration auf das Wesentliche, sondern von Anspannung.
Im Grunde ist es also gar nicht so schwer, aus einem Mann schlau zu werden. Häufig reicht es schon, ihn einfach verstehen zu WOLLEN. Ein Beispiel: Wenn ein Mann z. B. sagt „Ich finde dich hübsch“, meint er das auch meistens so. Wer das beherzigt, kann sich das Lesen seiner Körpersprache im Grunde auch gleich sparen…